Die Flugzeugindustrie liefert derzeit jährlich 2000 neue Maschinen aus. Bis 2050 sollen alle Flieger aufgrund der Verwendung von Kerosin-Fuel CO2-neutral sein. Die Flugzeuge tragen derzeit rund drei Prozent zum weltweiten CO2-Ausstoß bei.
Krise ist überwunden
Die Entwicklung spiegelt sich beim Innviertler Flugzeugteilehersteller FACC wider. Er stellt vor allem Gepäckablagen und Kabinenverkleidungen für den Airbus A 320/321 her. Vor der Krise (2020) erzielte das Unternehmen eine Milliarde Euro Umsatz, 2022 sank er auf 607 Millionen.
Die Mitarbeiteranzahl betrug 3000. Nun geht es wieder aufwärts. Der Umsatz ist im ersten Quartal 2023 um 28 Prozent gestiegen. „Wir nehmen in Oberösterreich derzeit täglich 20 neue Mitarbeiter auf“, sagt FACC-Marketingchef Andreas Perotti. 3600 sollen es werden.
Standort Kroatien wird ausgebaut
Der Fachkräftemangel hat dazu geführt, dass in Kroatien ein neues Werk errichtet worden ist. 15 Millionen Euro wurden hier, 400 km vom Stammwerk entfernt, investiert, 212 Mitarbeiter sind derzeit beschäftigt. Heuer soll die zweite Bauphase starten, der Mitarbeiterstand soll auf 400 bis 500 erhöht werden.
Halbe Lohnkosten
Die Lohnkosten betragen rund die Hälfte. Die Mitarbeiter verdienen 850 bis 900 € (der Mindestlohn in Kroatien liegt bei 700 €), es gibt vier Wochen Urlaub und zwölf Gehälter, die Lohnnebenkosten sind deutlich niedriger. Die Grenzkontrollen sind durch den Schengen-Beiritt Kroatiens weggefallen.
Besuch des Landtagspräsidenten
Landtagspräsident Maximilian Hiegelsberger hat im Rahmen seines Besuchs des kroatischen Parlaments gemeinsam mit Österreichs Botschafter Markus Wuketich das neue Werk in Jakovlje besichtigt.
Kommentare