Streit um die Linzer Luft

Strugl fordert bundesweite Lösungen.
Schadstoffe. Strugl gegen Umweltzone und Ampelregelungen an Linzer Stadteinfahrten

Bürgermeister Klaus Luger vermisst die Einbindung seiner Stadt in die Diskussion um die Senkung der Schadstoffe in der Linzer Luft. „Die Linzer Luft geht uns als erste an“, sagt er. Linz wäre von Maßnahmen gegen den Individualverkehr am stärksten betroffen.

Am Freitag hatten Landeshauptmann Thomas Stelzer, Stellvertreter Michael Strugl und die Landesräte Günther Steinkellner und Rudolf Anschober über Maßnahmen beraten, um einer Millionenstrafe durch die EU-Kommission zu entgehen, die fällig wird, wenn ab 2020 die Stickoxidgrenzwerte überschritten werden.

Strugl sieht die vom Grünen Anschober vorgeschlagene Umweltzone kritisch. „Die damit verbundenen Fahrverbote haben nur einen relativ überschaubaren Effekt, würden aber massive Auwirkungen auf die Wirtschaft, die Bewohner der Umweltzone, die Mitarbeiter der Betriebe, aber auch auf Krankenhäuser, Schulen und Tourismus haben.“ Er ist auch gegen die von Luger vorgeschlagene Ampelregelung. „Es wäre wenig produktiv, den Verkehr einfach aus der Stadt auszusperren.“ Luger will Ampeln an den Linzer Einfahrtsstraßen, die das Einfahren erst dann erlauben, wenn sich die innerstädtischen Staus aufgelöst haben.

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