Stadt Wels entlässt Ordnungswächter, der Hakenkreuze verkaufte
Zwei Mitarbeiter der Welser Ordnungswache müssen ihren Arbeitsplatz räumen
Nicht viel Federlesen machten die Verantwortlichen der Stadt Wels mit einem Mitarbeiter der städtischen Ordnungswache, dem der Verkauf von Nazi-Devotionalien vorgeworfen worden ist. Nachdem der Stadtwächter im persönlichen Gepräch mit seinen Vorgesetzten zugegeben hatte, NS-Embleme auf einem Flohmarkt im Welser Shoppingcenter angeboten zu haben, sprach die Stadt Wels umgehend die Entlassung des Mannes aus.
In Medienberichten war der Mitarbeiter am vergangenen Donnerstag belastet worden. Der Sicherheitsreferent und FPÖ-Vizebürgermeister Gerhard Kroiß leitete daraufhin umgehend eine Untersuchung ein. „Extremismus hat in Wels keinen Platz, schon gar nicht bei den städtischen Mitarbeitern. Der Ordnungswache-Mitarbeiter wird deshalb umgehend entlassen“, teilte Kroiss mit.
Auch das Dienstverhältnis einer weiteren Mitarbeiterin der bis dato elfköpfigen Stadtwache wurde aufgrund anderer Vorwürfen aufgelöst. Wie berichtet, hatte Kroiss am Donnerstag angekündigt, dass sich alle Mitarbeiter der Ordnungswache freiwillig einer Überprüfung nach dem Sicherheitspolizeigesetz unterziehen würden. Der stellvertretende Stadtchef verwies auch darauf, dass der nun entlassene Beschäftigte bereits unter dem SPÖ-Vorgänger des jetzigen Bürgermeisters, Andreas Rabl, in den Dienst der Stadt Wels aufgenommen worden sei. Personalreferent Rabl habe mit dieser Entscheidung nichts zu tun gehabt.
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