OÖ: Seltenes Säbelantilopenbaby im Zoo Schmiding geboren

Ein junges Spießbockkalb steht auf einer grünen Wiese.
Das Weibchen "Shari" ist drei Wochen alt und unternimmt schon erste Ausflüge.

Vor drei Wochen ist im Zoo Schmiding in Krenglbach (Bezirk Wels-Land) eine seltene Säbelantilope zur Welt gekommen. Das Weibchen unternimmt bereits selbstbewusst erste Ausflüge, bei denen es gut beobachtet werden kann, berichtete der Zoo in einer Presseaussendung am Montag. Tierpfleger gaben ihm den Namen "Shari", was soviel wie "kleine Prinzessin" bedeutet und außerdem vom Wortlaut auch an die Sahara erinnert - der ursprünglichen Heimat der Säbelantilopen.

In der Natur ausgerottet

Die Rasse gilt seit dem Jahr 2000 in der Natur als völlig ausgerottet und wurde nur durch internationale Zuchtprogramme in Zoos vor dem Aussterben bewahrt. Inzwischen wurden auch einige Tiere in ihren früheren Heimatgebieten im Tschad wieder angesiedelt. Der Zoo Schmiding beteiligt sich seit 2019 an der Haltung und Zucht der bedrohten Antilopen und durfte sich bereits drei Mal über Nachwuchs freuen.

Ein junges Oryx-Kalb steht auf einer grünen Wiese.

Eine Säbelantilope säugt ihr Junges im Gras.

Eine ausgewachsene Säbelantilope steht neben ihrem Jungtier im Gras.

Ein junges Spießbockkalb steht auf einer grünen Wiese.

Ein junges Säbelantilopenkalb steht auf einer grünen Wiese.

Die unkontrollierte Jagd auf den prächtigen, säbelartigen Stirnschmuck der Tiere, die in riesigen Herden durch die Sahara zogen, dezimierte den Bestand, dass sie im 20. Jahrhundert nicht mehr in der freien Wildbahn gefunden werden konnten. Dank ihrer ursprünglichen Heimat kommen die Säbelantilopen mit der aktuellen Hitze gut zurecht. Sie können bis zu zehn Monate ohne Trinkwasser auskommen, indem sie ihren Flüssigkeitsbedarf über Gräser und Pflanzen decken.

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