Sichere Schulwege für Linzer Volksschulen
In Linz sollen in Zukunft die Schulwege für Volksschülerinnen und Volksschüler sicherer werden. Bei dem neuen Schulwegplan der Stadt wird es jedoch bei manchen Schulen etwas länger dauern.
Jährlich werden sechs Schulen unter die Lupe genommen. Bei insgesamt 46 Volksschulen in Linz werden die letzten Pläne erst 2030 fertig werden. Derzeit wurde ein Budget über 23.000 Euro dafür veranschlagt.
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Mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) arbeitet die Stadt Linz an Plänen für sichere Schulwege. Für die Analyse der Wege werden Fragebögen an die Eltern verschickt.
Auf Basis dieser Fragebögen erfolgen im Anschluss Begehungen der AUVA, bei denen Gefahrenstellen inspiziert und mögliche Verbesserungen angestoßen werden können.
Drei Kategorien
Auf den daraus resultierenden Schulwegplänen werden sichere Wege und Gefahrenstellen markiert. Damit sollen Eltern mit ihren Kindern den Schulweg bestmöglich üben können.
Es werde bei den Gefahrenstellen drei Kategorien unterschieden:
- Vorsicht: Wege, an denen man konzentrierter sein muss. Wie zum Beispiel bei einer Parkplatzausfahrt mit schlechter Sicht.
- Erhöhte Gefahr: Hier werden Tipps für sicheres Überqueren gegeben. Diese Bereiche sollen Eltern genau mit ihren Kindern durchgehen. Beispielsweise der Weg über eine Straße in der Nähe einer Kurve. An diesen Stellen soll man einen Umweg machen und etwas weiter weg queren.
- Gefahr: An Stellen dieser Kategorie wird empfohlen, dass sich Kinder nicht auf dieser Strecke aufhalten. Für diese Gefahrenbereiche werden alternative Wege vorgeschlagen.
"Der kürzeste Weg ist eben nicht immer der sicherste", erkärt Christian Kräutler vom KfV.
Die Schulwegpläne werden an die Schulanfängerinnen und Schulanfänger verteilt und sind auch online abrufbar. Für die jährliche Aktualisierung der Schulwegpläne fallen keine weiteren Kosten an.
Erste Schulstraße in Linz
Ein Jahr nach der Novellierung der Straßenverkehrsordnung ist nun die erste Schulstraße bei der Volksschule 23 in der Resselstraße im Linzer Bezirk Ebelsberg geplant. "Die Schulstraße ist ein zweischneidiges Schwert. Jemand muss die Straßen absperren", so ÖVP-Verkehrsreferent Martin Hajart.
Durch die umkehrenden Autos könne man weitere Probleme verursachen.
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