Schöne Stadien mit ungelösten Problemen

Josef Ertl
Linz hat zwar zwei neue gelungene Fußball-Arenen, aber trotzdem Probleme. Das Donauparkstadion von Blau-Weiß, vor eineinhalb Jahren fertiggestellt, ist mit seinen 5.500 Sitzplätzen schlicht zu klein.

Zur Zeit der Planung hat Blau-Weiß in der zweiten Liga gespielt und ein Aufstieg war alles andere als sicher. Nun spielt die Mannschaft zur Überraschung aller im Meisterschafts-Play-off.

 

Die Nachfrage der Fans ist da, für den Verein sind die Einnahmen aus dem Kartenverkauf wichtig, da die wirklich zahlungskräftigen Sponsoren fehlen. Für die Weiterentwicklung des Vereins sind deshalb mehr Plätze von eminenter Wichtigkeit. Wie das Problem gelöst wird, ist offen.

Ins Stadion auf der Gugl kann Blau-Weiß nicht umziehen, da es im Eigentum des LASK ist. Der Gugl- Standort (19.000 Plätze) ist für die Fans, die mit dem Auto anreisen, ein unglücklicher. Das versprochene Parkhaus gibt es bis dato nicht. Die Parkplätze an den Straßen in Stadionnähe sind bei Spielen großteils gesperrt. Die Entscheidung, auf der Gugl neu zu bauen, war eine falsche. Das Stadion hätte – ähnlich der Münchner Allianz-Arena (75.000 Sitzplätze) oder der Salzburger Red-Bull-Arena (30.000 Sitzplätze) – in Autobahnnähe errichtet werden sollen.

Was tun in beiden Fällen? Vermutlich wird so weitergewurstelt wie bisher.

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