Dass gerade jene Form gewählt wurde, die dann doch zumindest an Runen denken lässt und eben nicht Blitze, sieht er anders. Die Kritik hält er für "paranoid. Da müsste man ja jede einzelne Runen kennen, ehe man ein Design macht."
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Außerdem habe die FPÖ-Jugend für andere Drinks ähnlich gehandelt: "Beim Himbeersaft haben wird Himbeeren, beim Apfelsaft Äpfel. Und beim Energy-Drink eben Blitze."
Er betont jedenfalls: "Wir haben das Design von einem Grafiker machen lassen. Es war niemals unsere Intention, dass die Blitze an Runen erinnern sollen." Das sei auch nie Thema in der Erstellung des Designs gewesen.
Rückendeckung von Landespolitik
Bei der Staatsanwaltschaft Linz gibt es jedenfalls keine Eingaben dazu, man werde aber prüfen, ob überhaupt ein strafrechtlich relevanter Anfangsverdacht anhand der Bilder bestehe.
Auch die Landespartei hat keine Problem damit: „Auf einem Energydrink sind Blitze nichts besonders Ungewöhnliches, sondern ein eher bekanntes Symbol für Dynamik und Energie, die man durch den Konsum eines solchen Getränkes erhalten soll."
Das könne auch bei anderen Gelegenheiten als Symbol für Energie gefunden werden, etwa beim Aufladen eines IPhones.. Die FPÖ beschäftige sich lieber mit den echten Problemen der Menschen "wie der Teuerung, dem politischen Islam, oder der schwindenden Sicherheit und steigenden Kriminalität".
Redner bei den Identitären
Silvio Hemmelmayr hat zuletzt mit einem Auftritt bei den Identitären für Aufregung gesorgt, auch innerhalb der Freiheitlichen in Oberösterreich. FPÖ-Landesparteichef Manfred Haimbuchner wollte diesen Auftritt mit Hemmelmayr in einem persönlichen Gespräch klären, weil es in OÖ den Parteibeschluss gibt, dass Mitgliedschaft bei den Identitären und der FPÖ unvereinbar sei.
Hemmelmayr bestätigte, dass es "immer wieder Gespräche" zwischen ihm und Haimbuchner gebe, die allerdings vertraulich seien. Eine echte Abgrenzung von den Identitären gab es von Hemmelmayr aber nicht: "Wenn Herbert Kickl sagt, dass das eine NGO von rechts ist, dann ist es kein Fehler, dort aufzutreten."
Ob er angesichts der Kritik wieder bei den Identitären reden würde? "Das kommt auf das Thema an."
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