Clemens Koja, viele Jahre österreichischer Botschafter in Serbien und Slowenien, Leiter der OSZE-Mission in Nordmazedonien und nunmehr Leiter der Sektion für multilaterale Kulturpolitik und Sportangelegenheiten im Außenministerium, plädierte bei seinem Auftritt im Festsaal des Krankenhauses der Elisabethinen Dienstagabend für den raschen Beitritt von Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Albanien und Nordmazedonien. Ex-Jugoslawien umfasse lediglich 22 Millionen Menschen, das sei für die EU leicht verkraftbar. Für Österreich sei deren Beitritt von Vorteil, da viele heimische Unternehmen in diesen Ländern bereits tätig seien.
Der 65-jährige Koja ist seit Jahresbeginn auch Präsident der von Kardinal König begründeten Stiftung Pro Oriente, die sich um die Zusammenarbeit mit den Kirchen der Orthodoxie und des Orients bemüht. Bischof Manfred Scheuer und Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, die Pro Oriente in der Diözese Linz vorstehen, hatten Koja nach Linz eingeladen.
Albaniens Präsident
Albaniens Präsident Bajram Begaj besuchte Mittwoch Landeshauptmann Thomas Stelzer und den Linzer Bürgermeister Dietmar Prammer. Besprochen wurde unter anderem die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Albaniens Tourismus verzeichnet jährlich 12 Millionen Nächtigungen, daher sind die Bereiche Infrastruktur, erneuerbare Energie (Solar- und Windparks) und Tourismus besonders interessant.
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