Polizeiauto in Linz angezündet: Rädelsführer gefasst

Polizeiauto
Im November war ein Polizeiauto in Flammen aufgegangen, während die Beamten die Einhaltung der Corona-Regeln kontrollierten.

Nachdem eine Gruppe Jugendlicher Mitte November in Linz ein Polizeiauto mit Benzin übergossen und angezündet hatte, haben die Ermittler nun den 20-jährigen mutmaßlichen Rädelsführer festgenommen. Die unmittelbaren Tatverdächtigen waren zwar rasch nach der Tat geschnappt worden und auch geständig, allerdings haben sie glaubhaft versichert, angestiftet worden zu sein. Daraufhin sollen zwei von ihnen von Komplizen verprügelt worden sein. Die mutmaßlichen Schläger wurden ebenfalls gefasst, berichtete die Polizei.

Am 14. November war im Linzer Stadtteil Ebelsberg ein Polizeiauto in Flammen aufgegangen, während die Beamten die Einhaltung der Corona-Regeln kontrollierten. Zwei 16- und ein 20-Jähriger wurden als Verdächtige ausgeforscht. Sie gestanden die Tat – im Raum stand damals offenbar sogar die Idee, Beamte in einen Hinterhalt zu locken, zu attackieren, eventuell sogar mit Benzin zu übergießen und anzuzünden. Das Trio wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Videos ins Netz gestellt

Den Ermittlern war aber von Anfang an klar, dass die drei Teil einer größeren Gruppe sein dürften. Diese hatte in den Wochen zuvor immer wieder im Linzer Süden Böller gezündet und Radau geschlagen und Polizeieinsätze provoziert. Mit diesen Aktionen rühmte man sich auf Social Media, so wurde auch die Attacke auf das Polizeiauto gefilmt und ins Netz gestellt. Dies half, die Verdächtigen auszuforschen.

Der mutmaßliche Rädelsführer wurde nun am Mittwoch von der Cobra festgenommen und ebenfalls in die Justizanstalt gebracht. Er schwieg bisher zu den Vorwürfen.

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