Der Ort wurde nicht zufällig gewählt. Denn: Astronom Georg von Peuerbach feiert 2023 seinen 600. Geburtstag. Sein Leben widmete der Peuerbacher den Sternen, seine Forschung bereicherte die Welt. Mit einem großen „Geburtstagsfest“ für Georg von Peuerbach wird die Communale OÖ am 30. Mai 2023 eröffnet.
Unter dem Motto „Kosmos. Neue Welten“ gibt es in Peuerbach ein vielseitiges Programm, welches „Irdisches, Außerirdisches und Überirdisches“ betrachtet und in ganz neue, oft unerwartete Zusammenhänge setzt.
„Jede Communale ist einzigartig. Das zeichnet dieses Kulturformat des Landes aus. Wir präsentieren spannende Themen und setzen sie in einen künstlerischen, kulturellen und wissenschaftlichen Kontext“, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP). Ziel sei, „unterschiedliche Facetten der Geschichte „unseres Landes zeitgemäß neu zu deuten“.
"Verbindet mehr als gemeinsamer Name"
Auch Bürgermeister Roland Schauer (Bürgerliste) betont das Wirken des Astronomen Georg von Peuerbach: „Peuerbach und Georg von Peuerbach verbindet mehr als ein gemeinsamer Name. Die Communale ist der Anlass, sein großartiges Wirken neu zu entdecken, zugleich aber mit der Gegenwart zu verknüpfen. Wir sind gerne Gastgeber der Communale und freuen uns auf das Programm.“
Ausstellung im Schloss
Ein großer Teil der Communale ist eine Ausstellung im Schloss Peuerbach. Auf knapp 600 Quadratmetern bekommen die Besucher unter anderem einen Einblick in das Leben von Georg von Peuerbach. Es geht um Superhelden im Weltall, den Wettlauf zum Mond, Astrofotografie – und genauso spannend: Der riesige Mond im überdachten Innenhof des Schlosses.
Sechs Meter im Durchmesser, aufblasbar und perfekt abgebildet. Auch der Kometor, die begehbare Skulptur im Innenhof des Schlosses, wird Teil der Ausstellung sein: „Georg von Peuerbach war einer der bedeutendsten Humanisten und der wichtigste Astronom seiner Zeit“, erklärt Alfred Weidinger, Geschäftsführer der OÖ Landes-Kultur GmbH, „für ein repräsentatives Porträt hat er zu früh gelebt.“
"Wieder mehr in unserem Bewusstsein verankern"
Die Communale leiste einen großen Beitrag dazu, „diesen großartigen Oberösterreicher wieder mehr in unserem Bewusstsein zu verankern“, betont Weidinger. Ein weiteres Element der Communale ist die sogenannte Sphäre.
Dabei kann es passieren, dass sich Besucher ganz spontan und unerwartet in Kunstperformances wiederfinden – einer Audioinstallation in einem Leerstand, einer Lesung mitten im Ort. Die Linzerin Julia Ransmayr kuratiert diesen Teil der Communale und kooperiert heuer mit dem SCHÄXPIR-Theaterfestival. Darum wird auch das Schauspiel nicht zu kurz kommen.
„Die Communale ist eines der kulturellen Leitprojekte des heurigen Jahres“, betont Kulturdirektorin Margot Nazzal.
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