Opern-Premiere „La Juive“: Ein lautes Zeichen gegen Fanatismus

Opern-Premiere „La Juive“: Ein lautes Zeichen gegen Fanatismus
Im Musiktheater feiert eine Oper Premiere, die aufgrund ihrer Thematik zeitlos aktuell ist

Die Oper „La Juive“ des Komponisten Fromental Halévy gehörte zu den populärsten Musiktheaterwerken. 1835 in Paris uraufgeführt, rührt das Schicksal der Jüdin Rachel bis heute das Publikum.

Am Samstag, 2. 3., feiert das Stück im Linzer Musiktheater Premiere. Aus einer jüdischen Familie stammend war es Halévy wichtig, mit seiner Oper „La Juive“ ein Zeichen gegen Fanatismus und Antisemitismus zu setzen.

Obwohl er gerade am Anfang seiner Karriere als Opernkomponist stand, drängte er den damaligen Starlibrettisten und -autor Eugène Scribe dazu, eine dezidiert jüdische Geschichte zu erzählen.

Opern-Premiere „La Juive“: Ein lautes Zeichen gegen Fanatismus

Rachel, die Tochter des jüdischen Goldschmieds Éléazar, hat ein Verhältnis mit einem christlichen Fürsten, der zudem der Ehemann der Nichte des Kaisers ist. Rachel und Éléazar sollen deswegen hingerichtet werden.

Bruckner Orchester & Ensemble

Die düster-tragische Handlung weitet sich zu einem Appell gegen jede Form von Fundamentalismus und Fanatismus aus. In diese Richtung stößt auch Marc Adams Inszenierung am Musiktheater. Gastdirigent Yannis Pouspourikas dirigiert das Bruckner Orchester und mit Erica Eloff, Ilona Revolskaya, Matjaž Stopinšek, SeungJick Kim und Dominik Nekel ein hauseigenes Ensemble.

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