Oberösterreich: 14.000 Euro aus Schulvereins-Kasse abgezweigt

Die Gefahr, dass EU-Gelder zweimal in ein und dieselbe Maßnahme fließen, steigt laut einem am Montag veröffentlichten Bericht des Europäischen Rechnungshofs in Luxemburg.
Der Betrug flog auf, als eine Prüfung durch den neuen Vorstand des Elternvereins erfolgte.

Rund 14.000 Euro soll die ehemalige Kassierin eines Schul-Elternvereines im Bezirk Steyr-Land über einen Zeitraum von vier Jahren abgezweigt haben. Die Frau hätte demnach unter anderem Buchungen gefälscht sowie Überweisungen auf ihr Privatkonto getätigt. 

Nach einer Prüfung durch den neuen Vorstand flog alles auf. Einen Online-Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten" am Samstag bestätigte die Staatsanwaltschaft Steyr auf Anfrage der APA.

Kurz vor der Anzeigeerstattung habe die Frau die erste Hälfte des Fehlbetrages überwiesen, eine Ratenvereinbarung über die zweite Hälfte sei getroffen worden, teilte der Sprecher der Steyrer Staatsanwaltschaft, Andreas Pechatschek der APA mit. Man habe der bisher unbescholtenen Dame, die bis zum Auffliegen der Causa auch für die FPÖ politisch tätig war, daher auch eine Diversion angeboten. "Sie ist damit nicht vorbestraft, scheint aber im Diversionsregister auf", erklärte Pechatschek.

Zu Schulden dürfe sie sich nun nichts mehr kommen lassen, denn ein solches Angebot gebe es meistens nur einmal, wie er hinzufügte. Der Grund für ihren "Betrug", wie es die beschuldigte Frau selbst in einem Entschuldigungsschreiben gegenüber dem Verein bezeichnete, seien "finanzielle Schwierigkeiten" gewesen.

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