Oberösterreich: Studentin in Leonding getötet, Täter überwältigt

In Leonding (Bezirk Linz-Land) ist in den frühen Vormittagsstunden des Sonntags eine Frau in einem Einfamilienhaus getötet worden. Der mutmaßliche Täter, ein 29-jähriger Spanier, konnte vom Hausbesitzer und dessen Vater überwältigt werden. Er ist in Haft. Das Opfer wies Würgemale und Stichverletzungen auf. Auch die Frau des Hausbesitzers - die Halbschwester - der getöteten 25-jährigen Spanierin wurde verletzt.

Wie Polizeisprecher Michael Babl berichtet, war zunächst die achtjährige Tochter der Hausbesitzer ins Erdgeschoss gegangen, weil sie Geräusche gehört hatte. Kurz darauf folgte ihre Mutter, die weiter in den Keller ging. Als seine Frau nicht zurückkam, ging schließlich auch der Hausbesitzer in den Keller.

Mit Kabelbindern gefesselt

"Er fand dort seine bewusstlose Frau und das Opfer vor", erzählt Babl. Auch der 29-jährige Spanier war dort, mit dem der Mann zu Raufen begann. "Die Tochter ist zum Nachbarn - ihrem Großvater - gelaufen, um Hilfe zu holen." Dem gelang es schließlich gemeinsam mit seinem Sohn den mutmaßlichen Täter zu überwältigen und mit Kabelbindern zu fesseln, bis die Polizei eintraf.

Über den genauen Hergagn der Tat und das mögliche Motiv des Spaniers gab es zunächst keine gesicherten Informationen. Der Mann war jedenfalls wie die 25-Jährige, sie studierte in Linz, in dem Haus zu Besuch. Er war der Freund des Opfers. Am Sonntagnachmittag lief die Einvernahme.

Die Frau des Hausbesitzers konnte vorerst zum Hergang noch nicht befragt werden. Sie erlitt Kopfverletzungen und wurde im Spital behandelt, berichtet Babl.