Mehr Geld vom Land für mehr Grünflächen in Oberösterreich

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Neue Förderung unterstützt die Gemeinden bei der Entsiegelung von Beton und Asphaltflächen.

Die vergangenen Hitzewellen haben gezeigt, wie ernst die Lage ist: Versiegelte Flächen heizen sich besonders intensiv auf. Linz ist dabei im Pro-Kopf-Vergleich negativer Spitzenreiter bei der Bodenversiegelung im Österreich.

Eine neue Initiative des Umwelt- und Klimaschutzressorts des Landes will den riesigen Betonwüsten im Land den Kampf ansagen. „Offene Böden schützen uns vor Überschwemmungen und sind kühle Oasen in den Städten“, erklärt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder von den Grünen.

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Wer wasserundurchlässige oder überbaute Flächen entsiegelt und begrünt, bekommt 30 Euro pro Quadratmeter. Die Förderung ist mit maximal 70 Prozent der Investitionskosten begrenzt.

Vegetationsflächen statt Beton

Gefördert werden Flächen ab 100 Quadratmetern. Asphalt und Beton sollen durch Rasengittersteine, Schotterrasen oder andere Vegetationsflächen ersetzt werden. Weitere Bedingung ist, dass die Fläche nicht an die Kanalisation angeschlossen ist und der gesamte Niederschlag dezentral vor Ort versickern kann.

„Wir sind auf einem Niveau, wo es nicht mehr um die Vermeidung künftiger Versiegelung geht, sondern um die Rückgewinnung von Flächen“, erklärt Sibylla Zech, Professorin an der TU Wien.

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