Oberösterreich bei Medizinstudenten im Vormarsch

Forscherin Anna Theresia Stadler, Prof. Werner Baumgartner, LH-Stellv. Christine Haberlander und Rektor Lukas (v.l.)
Mehr als die Hälfte der 180 Medizinstudenten, die im Herbst ihr Studium an der Kepleruni beginnen, kommen aus Oberösterreich. Neues Studium des Medical Engineering.

Ausgezeichnet abgeschnitten haben die oberösterreichischen Bewerber beim Aufnahmetest für das Medizinstudium an der Linzer Johannes Kepler Universität. Unter den besten 30 sind 24 Oberösterreicher. 1056 haben sich dem Test gestellt, 180 Plätze waren es zu vergeben. 105 der neuen Medizinstudierenden sind weiblich, das 58,33 Prozent. Einen Studienplatz erhalten 135 ÖsterreicherInnen, davon kommen 103 aus Oberösterreich. Das sind 57,2 Prozent.

Pühringers Rechnung geht auf

Damit dürfte die Rechnung, die der damalige Landeshauptmann Josef Pühringer bei der Installierung des Studiums verfolgte, aufgehen. Er wollte so dazu beitragen, den Ärztemangel im Land zu beseitigen. "Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Studierenden dann auch hier bleiben", ist Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander mit den Ergebnissen zufrieden.

Neues Studium Medical Engineering

Universitätsrektor Meinhard Lukas macht sich Sorgen um jene, die die Aufnahme nicht geschafft, aber doch sehr gute Ergebnisse abgeliefert haben. Er möchte zumindest einen Teil von ihnen zum Studium des Medical Engineering motivieren. Werner Baumgartner, Professor für Medizinmechatronik, hat gemeinsam mit Professor Serdar Sariciftci den Studienplan für das Bachelorstudium entwickelt. ein Masterlehrgang soll folgen. Baumgartner: "Wir bieten eine breite, saubere Ausbildung in technischen und medizinischen Grundlagen an." Die Forscherin Anna Theresia Stadler berichtete, dass sie derzeit an einem Spiro-Schnelltest arbeite, der die Lungenvolumen und -erkrankungen überpüft.

Viele Voranmeldungen

Lukas spricht vom "Heilen durch Linzer Ingenieurskunst". 140 Personen hätten bereits ihr Interesse am neuen Studium angekündigt. Für den ebenfalls neue Studium der künstlichen Intelligenz gebe es bereits 500 Voranmeldungen.

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