Nina Hollein zeigt ihre Mode in Linz: Extravagante Eleganz

Nina Hollein zeigt ihre Mode in Linz: Extravagante Eleganz
Die Architektin und Künstlerin Nina Hollein macht in New York außergewöhnliche Mode mit Oberösterreich-Bezug

Geschirrtücher in klassischem Karo als Rock, ein Tischtuch aus grob gewebtem Leinen als Galarobe, alte Fischerjacken als Kleid: Nina Hollein hat verschiedene Zugänge zur Mode, die sie produziert. In der aktuellen Ausstellung „Homecoming“, die ab sofort im Linzer Schlossmuseum zu sehen ist, zeigt sie einige davon.

„Homecoming“, also Heimkehr, deswegen, weil die Künstlerin ihre Schul- und Teenagerjahre in Linz verbrachte: „Danach war ich auf großer Reise“.

Derzeit lebt sie mit ihrem Mann Max Hollein, der Direktor des Metropolitan Museum of Art ist, in New York. Davor gab es unter anderem Stationen in Frankfurt und San Francisco.

Nina Hollein zeigt ihre Mode in Linz: Extravagante Eleganz

Nina Hollein

Im Atelier arbeitet Hollein, die auch Architektin ist, selbst an der Nähmaschine. Zum einen bringt sie das traditionelle Oberösterreich in Form von Stoffen aus dem Mühlviertel nach New York. Zum anderen geht sie im Sinne der Nachhaltigkeit achtsam mit Ressourcen um.

Achtsamer Umgang

„Ich nähe bereits bestehende Kleidungsstücke um und achte immer darauf, auch kleinste Stoffreste zu verwenden“, erklärt sie. So wird aus einer Herrenweste ein stilvolles Top, aus mehreren Anzügen ein Abendkleid. Viele ihrer Kreationen trägt die 53-Jährige selbst, bei festlichen Anlässen und im Alltag.

Nina Hollein zeigt ihre Mode in Linz: Extravagante Eleganz

Bestellen kann man ihre Entwürfe nicht. Sie kreiert und was fertig ist, kann in ihrem Showroom begutachtet und gekauft werden. Ihre erste Kollektion kam 2009 heraus, schon als Jugendliche hat sich Hollein ihre Kleider selbst genäht und etwa beim Linzer Museumsball ausgeführt.

Für die Ausstellung im Schloss hat Hollein sowohl Modelle mit OÖ-Bezug aus Mühlviertler Leinen als auch filigrane Seidenkleider mitgebracht. „Ich war das letzte Mal vor 35 Jahren so lange in Linz. Ich finde es toll, wie sich die Stadt entwickelt hat.“

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