Neuer Antrag für Befragung zu geplantem LASK-Stadion

Unterschriftenaktion für Volksbefragung zu neuem Stadion erfolgt im April
Grüne wollen Volksbefragung direkt starten. Bürgermeister engagierte in Aktenskandal externen Berater.

Linz. Mit dem geplanten neuen LASK-Stadion und mit dem Aktenskandal stehen brisante Themen auf den Tagesordnungen der Linzer Rathausgremien. Im Donnerstag tagenden Verfassungsausschuss werden die Grünen erneut eine Volksbefragung zum Stadion im Linzer Naherholungsgebiet Pichlinger See verlangen.

Erst in der Vorwoche hatten SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger und seine Vize Karin Hörzing angekündigt, gegen eine vom Gemeinderat verordnete Bürgerbefragung zu stimmen. Diese hatte im Vorjahr auch schon Neos-Mann Lorenz Potocnik gefordert. Die Grünen wollen der Bevölkerung das Sammeln der nötigen 6100 Unterschriften ersparen. Ungewissheit und Zeitverzögerung sollen vermieden werden, erklärte Grün-Gemeinderat Michael Svoboda, der im Ausschuss einen Antrag für eine Befragung in Linz am 28. April stellen wird. Gefragt werden soll, ob die Stadt Linz Gründe für das Stadion umwidmen soll oder nicht.

Für die donnerstägige Stadtsenatssitzung reichte Bürgermeister Luger gestern einen zusätzlichen Tagesordnungspunkt ein. Er möchte mit dem ehemaligen Salzburger Landesfinanzdirektor Herbert Prucher einen externen Berater zur Bewältigung der Aktenaffäre engagieren. Prucher hatte sich im Salzburger Finanz-Desaster bewährt. Er soll die vom Aktenskandal betroffene Verwaltungsabteilung prüfen. Die aus ÖVP, Grünen und Neos bestehende Kontrollallianz in der Affäre signalisierte ein Ja: Schon lange fordere man einen externen Krisenmanager.

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