Neuaufstellung durch Zusammenarbeit

Josef Ertl
Es gibt weder einen Bürgermeister und noch einen künstlerischen Intendanten an diesem jährlichen kulturellen Hochfest. Damit erreicht die Entwicklung des Hauses einen vorläufigen Tiefpunkt, das in der Vergangenheit zum positiven kulturellen Ruf der Stadt und des Landes erheblich beigetragen hat.
Das Brucknerhaus muss sich neu aufstellen und die Krise hinter sich lassen. Wer auch immer das neue Linzer Stadtoberhaupt werden wird, er/sie muss die Baustelle Brucknerhaus aufarbeiten. Im Alleingang wird das schwierig werden, es braucht die Zusammenarbeit der Linzer Parteien und es braucht die Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich.
Die Aufkündigung des Theatervertrages im Jahr 2018, der das Zusammenwirken zwischen Stadt und Land für das Musiktheater, das Brucknerhaus und das Brucknerorchester geregelt hat, war eine politische Fehlentscheidung, die sich an den stets schlechter werdenden Bilanzen des Brucknerhauses ablesen lässt. Politische Eitelkeiten sind fehl am Platz. Kein Besucher des Brucknerhauses oder des Musiktheaters fragt danach, wie viel das Land bzw. die Stadt gezahlt haben.
Entscheidend ist die Qualität des Gebotenen. Und das ist in der Regel gut bis sehr gut.
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