
Josef Ertl
© KURIER
Nachhaltigkeit auch bei den Finanzen
Nicht nur die Natur benötigt Nachhaltigkeit, sondern auch die öffentlichen Finanzen. Die künftigen Generationen dürfen nicht belastet werden.
Leben auf Pump und eine gewisse Maßlosigkeit sind Züge der Zeit. Die Jungen stehen auf und fordern im Umgang mit der Natur Nachhaltigkeit, damit sie nicht mit irreparablen Klima-Schäden konfrontiert sind. Das Immer-Mehr und Immer-Größer betrifft auch die Finanzen. So ist es richtig, dass der Landtag die Fortsetzung der Schuldenrückzahlung beschlossen hat. Das schafft Spielräume für die Zukunft, zum Beispiel für den Fall einer wirtschaftlichen Rezession und damit verbundener Arbeitslosigkeit.
Kredite laufen zu lange
Der Landesrechnungshof hat nun die zum Teil sehr langen Finanzierungszeiträume kritisiert und als Negativbeispiele Neubauten der Fachhochschule und die Verlängerung der Straßenbahn zum Harter Plateau genannt. Schulden dürfen im Prinzip nur für Projekte gemacht werden, von denen auch die künftige Generation profitiert, denn dann ist es auch gerecht, dass sie mit zahlt. Aber Nein zu Konsum- und Sozialschulden. Jede Generation darf nur das verbrauchen, was sie selbst erwirtschaftet.
Schuldenrucksack belastet
Es ist ein enormes Problem, wenn der Schuldenrucksack aus der Vergangenheit die Handlungsräume so beengt, wie das zum Beispiel in Linz der Fall ist. Die heutigen Verantwortlichen können dadurch kaum Akzente setzen. Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Prinzip im Umgang mit den Ressourcen und der Natur, sondern auch mit den privaten und öffentlichen Finanzen.
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