Nach brutaler Home-Invasion: Drei Jahre teilbedingt für Auftraggeber

Nach brutaler Home-Invasion: Drei Jahre teilbedingt für Auftraggeber
Zu fünft überfielen die Täter eine Familie mit Baby in Oberösterreich und raubten Krypto-Geld.

Der mutmaßliche Drahtzieher einer brutalen Home-Invasion in Wels ist am Donnerstag im Landesgericht Linz rechtskräftig zu drei Jahren Haft, davon zwei bedingt, verurteilt worden. Die Geschworenen befanden ihn schuldig, die Ausführenden mit einer Erpressung und einem Raub beauftragt zu haben, nicht aber mit einer erpresserischen Entführung, die ihm die Staatsanwaltschaft auch zur Last gelegt hat.

Zudem muss der 26-Jährige gemeinsam mit den anderen Tätern den Opfern 131.430 Euro bezahlen. Für den bedingten Teil der Haft wurde Bewährungshilfe angeordnet. Da er bereits zehn Monate in U-Haft verbracht hat, wurde der Angeklagte noch im Gerichtssaal bedingt entlassen.

Opfer der Tat am 19. Juni 2018 waren ein Krypto-Trader und seine Lebensgefährtin samt ihrer neun Monate alten Tochter. Die Eltern wurden gefesselt und immer wieder bedroht. Die mit einem Messer bewaffneten Räuber verlangten die Zugangscodes zu diversen Online-Börsen und transferierten 133.000 Euro Kryptogeld von dort weg. Zudem erbeuteten sie Wertgegenstände um rund 7.500 Euro. Die fünf Ausführenden wurden bereits rechtskräftig schuldig gesprochen und zu teilweise langen Haftstrafen verurteilt.

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