Nach Abgang drei Bewerber um Bürgermeisteramt

Andreas Hammerl, 35, geht für die ÖVP ins Rennen
In St. Lorenz startet die letzte Wahlkampfwoche vor der Bürgermeisterwahl am kommenden Sonntag.

Weil eine Kultur des Misstrauens geschürt werde, seien viele Bürgermeister immer demotivierter, sagte SPÖ-Gemeindelandesrätin Birgit Gerstorfer im KURIER-Gespräch. Ein Fallbeispiel liefert die Mondsee-Gemeinde St. Lorenz. Die SPÖ ist dort freilich seit 2015 gar nicht mehr im Gemeinderat. Weil ÖVP-Ortschef Johannes Gaderer von der FPÖ wegen möglicher Vergabefehler angezeigt wurde, legte er das Amt zurück. Eine Anklage gibt es bislang nicht. Kommenden Sonntag muss in der 2500-Einwohner-Gemeinde (ÖVP 13 GR-Sitze, FPÖ 7, Grüne 4) der Bürgermeister neu gewählt werden.

Für die ÖVP will der Gemeinderat und Fraktionschef Andreas Hammerl, 35, Gaderers Nachfolger werden. Thomas Herbst, 41, von der FPÖ und der Grüne Peter Hiller, 65, sind die Mitbewerber. Im Wahlkampf steht die Zusicherung aller, im Gemeinderat wieder für Ruhe zu sorgen, ganz vorne. Wahlkampfthemen: Baupolitik, Flächenwidmung, die Kosten für einen Radweg nach St. Gilgen oder die andiskutierte Fusion mit drei Nachbargemeinden.

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