Mordanklage nach Schüssen auf Ex-Schwager in OÖ

Verhandelt wird am Landesgericht Graz
Der Prozess findet frühestens im September im Landesgericht Steyr statt. Der Angeklagte ist zurechnungsfähig.

Die Staatsanwaltschaft Steyr hat Mordanklage gegen jenen Mann erhoben, der im März seinen früheren Schwager in Grünburg (Bezirk Kirchdorf) erschossen haben soll. Der inzwischen 38-Jährige wird beschuldigt, den 43-Jährigen mit vier Schüssen aus einer legal besessenen Waffe getötet zu haben.

BLUTTAT IN OBERÖSTERREICH: MANN ERSCHOSSEN

Mit einem Prozess sei frühestens im September zu rechnen, bestätigte Staatsanwaltschaftssprecher Andreas Pechatschek einen Bericht im Oberösterreichischen Volksblatt am Dienstag.

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Der Verhaftete blieb bisher bei seiner Aussage, er habe nicht gewollt, dass die zwei Kinder seiner Schwester so werden wie ihr Vater, der ein Narzisst sei. Zudem habe er den Eindruck gewonnen, Neffe und Nichte, die beim Vater lebten, würden sich zusehends von ihrer Mutter entfremden. Laut psychiatrischen Gutachten soll der geständige Mann zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig gewesen sein, so Pechatschek.

Zwei tödliche Schüsse

In der Nacht auf den 5. März fuhr der damals noch 37-Jährige alkoholisiert zu seinem Ex-Schwager und läutete an der Haustür. Dieser öffnete, schloss die Tür jedoch sofort wieder. Der Verdächtige feuerte aber dreimal in das Glaselement der Türe und kam so ins Haus.

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Dort soll er noch vier Schüsse auf das Opfer abgegeben haben, bevor er mit seinem Pkw nach Hause flüchtete, wo er später festgenommen wurde. Zwei der Schüsse seien tödlich gewesen und führten zur inneren Verblutung, führte der Staatsanwaltschaftssprecher weiter aus.

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