Mit Theaterstück Pilgerreise finanziert

Andrea, Benjamin, Anna, Thomas, Julia und Nico (v.l.) in der Pfarrkirche Pucking
1500 von 10.700 Ministranten, die auch Österreich zum Papst reisen, stammen naus Oberösterreich.

Heute, Sonntag, um 18 Uhr geht es für die Brüder Benjamin (13) und Nico Kirchner (15), für Thomas Edtberger (15) und für die Schwestern Julia (11) und Anna Neubauer (13) los. Diese fünf und weitere zwölf Puckinger werden an der Autobahnraststätte Linz-Haid den Autobus besteigen, der sie in einer zwölfstündigen nächtlichen Fahrt nach die italienische Hauptstadt bringt. Da geht es gleich mit dem Besuchsprogramm los. Piazza Navona, Forum Romanum. etc. Die Gruppe ist Teil der heurigen MinistrantInnenwallfahrt, die 1500 MessdienerInnen aus ganz Oberösterreich eine Woche in den Vatikan führt. Insgesamt gibt es in der Diözese Linz 10.700 MinistrantInnen, 60 Prozent von ihnen sind weiblich. Wer mindestens 12 Jahre alt ist, darf nach Rom mitfahren. Höhepunkt ist die Papstaudienz am späten Diensttagnachmittag am Petersplatz. Zwei Oberösterreicher werden die österreichische Fahne tragen, immerhin stellt die Diözese Linz fast 40 Prozent der 40.000 österreichischen Teilnehmer. Rund 56.000 MinistrantInnen aus allen Teilen der Welt werden erwartet.

Die Reisekosten von 465 Euro sind für die Jugendlichen kein Pappenstiel. Die Puckinger waren bei der Finanzierung besonders kreativ. Nico Kirchner, der in Linz das Adalbert-Stifter-Gymnasium besucht, hat ein Theaterstück geschrieben, in dem es im Liebe, verschmähte Liebe, Eifersucht und Mord geht. Die Theaterbesucher füllten drei Mal den Pfarrsaal, die freiwilligen Spenden erbrachten rund 2000 Euro. Somit musste n die jugendlichen Rom-Pilger selbst nur 150 Euro aufbringen.

Was wird sie in Rom erwarten? „Viel Neues und Spannendes, wir werden viel sehen und neue Erfahrungen sammeln“, sagt Julia Neubauer „Es wird sicher anstrengend“, meint Nico, der später einmal etwas in Richtung Schauspiel oder Musik etwas machen will. Anna weiß, was auf sie zukommt. „Es wird recht heiß werden. Und aufregend, wenn wir den Papst sehen.“

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