Mit Regenschirm ins Gesicht gestochen: Soldat wird angeklagt
Ein 20-jähriger Soldat, der einem 33-jährigen Kameraden im Februar in Enns (Bezirk Linz-Land) mit einem Regenschirm ins Gesicht gestochen haben soll, wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung mit Dauerfolgen angeklagt.
Das berichteten die Oberösterreichischen Nachrichten und die Krone Donnerstagnachmittag online unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Steyr. Demnach habe das Opfer schwer Folgeschäden erlitten.
Der Vorfall ereignete sich Ende Februar. Eine Gruppe Soldaten außerhalb der Dienstzeit den Abschluss ihrer 18-monatigen Unteroffiziersausbildung gefeiert haben. Dabei soll es laut Polizei seitens eines 20-Jähriger aus dem Bezirk Braunau immer wieder zu Sticheleien gegenüber den anderen gekommen sein. Als die Männer gegen 1.30 Uhr das Lokal verließen, kam es in der Mauthausnerstraße erneut zu verbalen Streitigkeiten.
Mehr lesen: Soldat in OÖ stach Kamerad mit Regenschirm ins Gesicht
Ein 33-Jähriger sprach den Jüngeren daraufhin auf sein Verhalten an. Plötzlich soll ihm der 20-Jährige ohne Vorwarnung die Spitze des Regenschirmes ins Gesicht gerammt haben, wodurch er schwer verletzt wurde. Da die Schwere der Verletzung aber vorerst nicht erkannt wurde und der 33-Jährige noch ansprechbar war, wurde er von den Anwesenden und Zeugen der Tat in die Unterkunft gebracht, wo sie alle schliefen.
Als in den frühen Morgenstunden ein Kollege den immer schlechter werdenden Zustand des 33-Jährigen bemerkte, rief er die Rettung. Der Mann wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, wo er wegen lebensbedrohlicher Verletzungen behandelt wurde. Die Polizei Enns nahm die Ermittlungen auf.
Kommentare