Mit Giftstoffen beladener Lkw umgekippt: Sperre der A8

Mit Giftstoffen beladener Lkw umgekippt: Sperre der A8
Am Mittwoch passierte ein folgenschwerer Unfall auf der A8 in Richtung Deutschland. Einige Pkw-Fahrer mussten in ihren Autos übernachten.

Ein mit 25 Tonnen giftiger und entzündlicher Glycerinphase beladener Tankwagen ist Mittwochabend auf der Innkreisautobahn (A8) bei Meggenhofen (Bezirk Grieskirchen) von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine steinerne Böschung geprallt. Der 70-jährige Lenker wurde schwer verletzt ins Spital gebracht. Aus dem Fahrzeug lief Treibstoff aus. Da die ätzende Glycerinphase für die Bergungsarbeiten aus dem beschädigten Tankfahrzeug abgepumpt werden musste, war die Autobahn gesperrt.

Feuerwehr befreite Lenker

Der deutsche Lenker war gegen 17.40 Uhr rechts von der Fahrbahn abgekommen, berichtete die Polizei. Er fuhr einige Meter durch den Straßengraben und krachte schließlich gegen die Befestigungssteine einer Böschung. Die Feuerwehr befreite den eingeklemmten Mann, der anschließend ins Klinikum Wels gebracht wurde. Der Treibstofftank wurde bei dem Unfall aufgerissen und Diesel sickerte ins Erdreich. Es soll am Donnerstag abgetragen und entsorgt werden.

Mit Giftstoffen beladener Lkw umgekippt: Sperre der A8

Im Auto übernachtet

Aus Sicherheitsgründen und wegen der Bergungs- und Abpumparbeiten waren mehrere Spuren der Autobahn einige Stunden lang gesperrt, Staus waren die Folge. Auf der Ausweichstrecke sorgte dann die Kollision eines Autos mit einem Lkw für weitere Verzögerungen. Bei diesem Unfall wurde zwar niemand verletzt, er zog aber neuerlich Sperren und einen weiteren Stau nach sich. Die betroffenen Autofahrer standen zum Teil die ganze Nacht auf der Autobahn, bis heute Früh ab ca. 07.30 Uhr die Fahrzeuge entgegen der Fahrtrichtung bei der Anschlussstelle Pichl ausgeleitet wurden. Nach und nach konnten die Einsatzkräfte auch Lkws umleiten.

Auffahrt gesperrt

Die A8-Auffahrt Pichl ist nach wie vor gesperrt, das Auffahren ist erst bei Meggenhofen möglich. Durch die Aus- und Umleitung kam es in den umliegenden Gemeinden zu erheblichen Verkehrsverzögerungen.

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