„Wir sind weit weg von einer Aufklärung, wir erleben einen Akt der Vertuschung“, sagt die 41-jährige Mattighofnerin. Die Pandemie hatte 2021 ihre bis dahin völlig unbekannte Partei von Impfgegnern mit den Namen MFG (Menschen, Freiheit, Grundrechte) mit drei Mandaten in den Landtag getragen. Die MFG hat zur Aufarbeitung einen außerparlamentarischen Untersuchungsausschuss mit den bekannten Impfkritikern eingerichtet. In zwei Jahren sollen die Ergebnisse vorliegen.
Bei der Nationalratswahl im vergangenen Herbst hat die MFG lediglich 0,4 Prozent der Stimmen erzielt. FPÖ-Obmann Herbert Kickl war es gelungen, die Stimmen der Impfgegner für sich zu gewinnen. Häusler, verheiratet und Mutter von zwei Kindern, ist dennoch „zufrieden. „Wir konnten ein Zeichen setzen, dass die MFG noch da ist und wir für unsere Themen einstehen. Die Wähler dürften sich nun fragen, warum Kickl keinen Corona-Untersuchungsausschuss durchsetzt.“
Trotz des deutlich verpassten Einzugs in den Nationalrat ist Häusler für die Landtagswahl 2027 optimistisch. „Manfred Haimbuchner macht das Gegenteil von Kickl“, sagt sie. „Er hat bis heute keinen einzigen corona-kritischen Antrag der MFG im Landtag unterstützt. Das soll sich jeder Beobachter anschauen.“
Ist es nicht so, dass die Menschen von Corona nichts mehr wissen wollen? Häusler: „Es gibt viele Geschädigte, die zu ihrem Recht kommen wollen.“ Es gebe beispielsweise viele Kinder, die psychisch beschädigt seien und Unterstützung benötigen würden. Auf Landesebene passiere hier gar nichts. Es müssten dafür finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, denn ein Jahr Wartezeit für Hilfe sei viel zu lang.
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