Mesner in OÖ fand lang verschollene Hände des steinernen Ritters
Ein Mesner der Pfarrkirche in Hellmonsödt im Bezirk Urfahr-Umgebung hat beim Aufräumen die spurlos verschwundenen Hände eines steinernen Ritters in der Grabkapelle gefunden.
Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts dürften die Hände am Grabdenkmal fehlen. Als der Mesner im Oktober den Pfarrdachboden aufräumte, entdeckte er eine Schachtel und sah hinein. "Da hatte ich die Hände in den Händen", zitierten die OÖN am Freitag den Finder.
Die Kirche in Hellmonsödt mit der um 1500 angebauten Kapelle und Gruft war Begräbniskirche der Starhemberger. Neben weiteren Grabdenkmälern aus Marmor befindet sich dort auch jenes von Reichardt von Starhemberg, der 1613 starb.
Hände fehlen schon lange
Wegen der fehlenden Hände interessierten sich Besucherinnen und Besucher vor allem für seine steinerne Figur. In einem 1971 erschienenen Buch über Kunstwerke im Mühlviertel werden jedenfalls schon die fehlenden Hände erwähnt, berichteten die Kustoden Josefine und Johann Mülleder.
Ritter erhält seine Hände wieder
In einer Schachtel mit der Aufschrift "Bilder, Kreuze, abgebrochene Teile von Statue etc" waren die Hände wohl viele Jahre auf dem Dachboden verwahrt. Inzwischen wurde das Bundesdenkmalamt informiert und ein Restaurator soll, sobald es wieder wärmer wird, dem Ritter seine Hände zurückgeben, so Johann Mülleder.
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