Mehr Wohnungen, verbesserte Förderungen

Ein lächelnder Mann mit grauem, gewelltem Haar und Anzug mit Krawatte.
Brauchen wir mehr Wohnungen? Die Bevölkerung wächst. Nicht die Anzahl der Geburten wächst, sondern die der Zuwanderer. Die Mieten steigen ebenso wie die Wohnungs- und Baupreise.

Wohnen ist wirklich teuer geworden. Angesichts dieser Entwicklung resignieren viele Junge, sie sagen sich, ich werde mir weder eine Eigentumswohnung noch ein Haus leisten können.

Das ist ein Alarmzeichen. Es war immer ein Ziel der Landespolitik in der Zweiten Republik, dass sich jeder Arbeitnehmer Wohneigentum leisten kann. Viele Landsleute haben dafür hart gearbeitet, auf Urlaube verzichtet, abends und am Wochenende mit Freunden und Nachbarn (Pfusch) am Haus gewerkelt. Es hat sich gelohnt. Zu Pensionsbeginn war das Eigentum in der Regel abbezahlt.

Wohnen ist ein Grundbedürfnis

Der Befund ist eindeutig, Oberösterreich braucht mehr Wohnungen und eine verbesserte Wohnbauförderung, damit Eigentum wieder möglich wird. Und damit für jene, die das nicht schaffen, genügend leistbare Genossenschaftswohnungen zur Verfügung stehen. Wohnen ist als Grundbedürfnis umfassender als ausschließlich eine Frage des Marktes.

Ein unverdächtiger Experte ist Klaus Kumpfmüller, Generaldirektor der Hypo OÖ, die auf Wohnbaufinanzierungen spezialisiert ist. Er hat sich im Interview mit dem KURIER (21. 4. 2024) für eine Erhöhung der Wohnbauförderung und für die Errichtung zusätzlicher Wohnungen ausgesprochen. Nichtbauen führt zu explodierenden Mieten, argumentiert er.

Die schwarz-blaue Koalition sollte den Ball, den SPÖ-Chef Martin Winkler ins Spielfeld gerollt hat, aufnehmen und den Wohnbau massiv ankurbeln. Alle werden profitieren, vor allem die Jungen.

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