Lügen-Affäre: Ex-SPÖ-Landesrat Ackerl fordert Luger-Rücktritt
Linz und Rücktritt trenden grade auf X (vormals Twitter). Kein Wunder, sorgt die Entscheidung der Linzer SPÖ, ihrem Bürgermeister Klaus Luger nach dessen "Geständnis", Hearing-Unterlagen an den mittlerweile entlassenen kaufmännischen Direktor Dietmar Kerschbaum weitergeleitet zu haben, für Entsetzen, Unverständnis und Kopfschütteln.
Und während die offizielle SPÖ in Oberösterreich mit Linz-Gemeinderat und Landesgeschäftsführer Florian Koppler Kaus Luger die Mauer macht und SPÖ-Chef Andreas Babler die Brucknerhaus-Affäre, die mittlerweile zu Lugers Lügen-Affäre wurde, nicht kommentieren will, findet der frühere SPÖ-Landesparteiobmann, Landesrat und Stadtrat von Linz, Josef Ackerl, auf Twitter deutliche Worte.
Er geht mit Luger, der laut Ackerl "seit zehn Jahren nicht mehr mir mir geredet" hart ins Gericht, aber auch mit den aktuellen Funktionärinnen und Funktionären: "SPÖ Linz und Luger. Unverantwortliches Verhalten der Bezirksfunktionäre gegenüber der SP Österreich und allen ihren Mitgliedern."
Er fragt, wo denn "der Mut der Jugend" bleibe und ob "alle schon karrierekrank" seien. Für ihn ist klar: "Es war kein Fehler von Luger sondern eine unverschämte Lüge und Irreführung der Öffentlichkeit."
Auch Politologe Peter Filzmaier hatte die Entscheidung von Luger, seiner Partei ein Vertrauensvotum abzuverlangen, als "schwersten politischen Fehler" bezeichnet.
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