Linzer S-Bahnlinien: „Sind auf offene Ohren gestoßen“

Auf den S-Bahnlinien sollen künftig wie hier auf der Visualisierung die neuen „Tramtrains“ fahren
Erstgespräch mit Infrastrukturministerin: Der Bund prüft nun die Linzer S-Bahnprojekte

Zwei neue S-Bahnlinien und eine neue O-Buslinie sollen den öffentlichen Verkehr in Linz stärken und damit den Pendlerverkehr entlasten. Am Mittwoch stellten Vertreter von Stadt und Land das Projekt der Öffentlichkeit vor.

Am Donnerstag sprachen Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) mit Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) – sie baten um finanzielle Unterstützung des Projekts.

Denn alleine können sie die Kosten nicht stemmen: Knapp eine Milliarde Euro koste das Gesamtprojekt, verkündete Steinkellner am Mittwoch. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) stellte daraufhin klar, dass er sich 80 Prozent vom Bund und 20 Prozent vom Land wünsche. Niederösterreich hätte für ein ähnliches Projekt die gleichen Konditionen erhalten.

Unterlagen prüfen

Nach dem Gespräch mit Gewessler zeigen sich die Landespolitiker zuversichtlich: „Wir hatten ein sehr gutes Gespräch und glauben, auf offene Ohren gestoßen zu sein“, hieß es. „Dass in den öffentlichen Verkehr im Großraum Linz wieder Bewegung kommt, sehe ich positiv“, sagte Gewessler. Sie wolle an einem Strang ziehen.

Wie viel Geld der Bund beisteuert, ist noch unklar. Es wurde vereinbart, die Unterlagen auf Beamtenebene auszutauschen, um die Finanzierung voranzubringen. Weitere Gespräche folgen.

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