„Linzer Ostumfahrung 2030 fertig“

Verkehrslandesrat Günter Steinkellner und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner
Die Landesregierung setzt auf die verkürzte Umweltverträglichkeits-prüfung. Die Grünen sagen nein.

Trotz des angekündigten Widerstands von Steyreggs Bürgermeister Hans Würzburger ist Verkehrslandesrat Günter Steinkellner (FPÖ) optimistisch, dass die geplante Linzer Ostumfahrung 2030, also in rund zehn Jahren, befahrbar sein wird.

Standortsicherungsgesetz

„Ich gehe davon aus, dass das neue Standortsicherungsgesetz greifen wird, das eine kürzere Umweltverträglichkeitsprüfung vorsieht“, sagt Steinkellner im Gespräch mit dem KURIER.. Das sei einer der ersten Anwendungsfälle des von der türkis-blauen Bundesregierung beschlossenen Gesetzes, das eine teilweise jahrzehntelange Verzögerung von Infrastrukturprojekten wie beim Linzer Westring verhindern soll. Steinkellner und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) haben am Dienstag die Pläne vorgelegt.

Weniger Verkehr in der Stadt

Steinkellner will mit der neuen Trasse den Lkw-Verkehr, der auf der Stadtautobahn durch Linz rollt, reduzieren. Der Schwerverkehr, der durch die Fertigstellung der Autobahn von Prag zur Grenze Wullowitz zu erwarten ist und auf die Pyhrn- bzw. die Westautobahn weiterfahren will, soll auf die Ostumfahrung umgeleitet werden.

Hälfte untertunnelt

Diese soll von Mittertreffling zur A 1 bei Ebelsberg geführt werden und ist zur Hälfte untertunnelt. „Ich rechne damit, dass wir 15.000 Schwerfahrzeuge von der A 7 wegbekommen“, so Steinkellner. Derzeit rollen mehr als 100.000 Fahrzeuge täglich auf der A 7 durch Linz. Bis 2030 sollen 74.000 weitere Fahrten dazukommen.

Nein der Grünen

Die Grünen sagen Nein. Für Verkehrssprecher Severin Mayr „in Zeiten der Klimakrise ein völlig Irrwitz“. Umweltlandesrat Rudolf Anschober will die Kosten von 800 Millionen in den öffentlichen Verkehr investieren.

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