Tunnel-Sperre in Linz: Das angesagte Chaos blieb aus

Tunnel-Sperre in Linz: Das angesagte Chaos blieb aus
Relativ ruhig verlief die Verkehrssituation in Linz-Ebelsberg heute am ersten Tag der Sperre des Mona-Lisa-Tunnels.

Groß waren die Stau-Befürchtungen wegen der Sperre des Mona-Lisa-Tunnels, doch die ganz große Verkehrskatastrophe blieb aus. Das zeigte sich auch beim KURIER-Lokalaugenschein am Montag in der Früh.

Zwar gab es den - üblichen - Stau beim Knoten Ansfelden von der A1 Richtung A7, das ist allerdings nicht ursächlich auf die Sperre des Mona-Lisa-Tunnels zurückzuführen.

Dass das Verkehrschaos ausgeblieben ist, bestätigt auch Heinz Felbermayr, Leiter des Verkehrsreferats beim Stadtpolizeikommando Linz: "Es war nicht so dramatisch wie befürchtet."

Dass befürchtete Katastrophen meistens ausbleiben, habe sich in den vergangenen Jahren bei Baustellen immer wieder bewahrheitet, betont Felbermayr.

Die meisten Autofahrer seien über die A1 gefahren und dann auf der Mühlkreisautobahn A7 weiter, erklärt Felbermayr. "Die Ortszufahrt auf der B1 Richtung Ebelsberg war ein bisschen stärker belastet als üblicherweise", ergänzt Felbermayr - damit bestätigt er, was beim KURIER-Lokalaugenschein zu sehen war. 

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Die Leute würden sich andere Routen suchen und die Fahrt durch Ebelsberg sei laut Felbermayr naheliegend. Das gilt vor allem dann, wenn Autofahrer die Ausweichroute über die Autobahn nicht nehmen möchte.

Eine spannende Erkenntnis hat Felbermayr noch: Die Wiener Straße wurde von sehr vielen komplett ausgelassen.

Am ersten Tag der Sperre dürfte auch das Wetter ein wenig gegen das Verkehrschaos mitgeholfen haben, weil offenbar doch viele auf Öffis und Fahrräder umgestiegen sein dürften. Genau bemessen lasse sich das aber nicht, so Felbermayr. 

Was der KURIER-Lokalaugenschein noch gezeigt hat: Die Umleitungsstrecken sind gut erkennbar und frühzeitig augeschildert.

 

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