Mit Milliarden die Klimakrise befeuern

Mit Milliarden die Klimakrise befeuern
Die Folgen des Klimawandels werden durch neue Autobahnen noch weiter angeheizt.

Die Klimastadt Linz rühmt sich dieses Titels, und das in machen Belangen nicht zu Unrecht. Stadtklimatologe und eigenes Klimareferat, ein Klimabeirat, aktuell ein Klimawandel-Anpassungskonzept, das seinesgleichen sucht. Dessen Ergebnis zeigt: Es ist viel zu tun. Aber über die erforderlichen Maßnahmen war man sich nicht einig. Was viel über das immer noch fehlende Bewusstsein zur Klimakrise aussagt.

Tatsächlich fängt das ja viel früher an – nicht erst bei der Behandlung der Symptome des Klimawandels. Aus der Wissenschaft ist bekannt, dass jede einzelne Maßnahme nötig ist, um die vereinbarten Klimaziele zu erreichen.

Womit wir bei der Linzer Stadtautobahn A26, dem Westring, sind. Wie jetzt bekannt wurde, steigen die Kosten auf 1,2 Milliarden Euro, das sind 60 Prozent mehr als noch 2020. Deshalb könnten Stadt und Land jetzt aussteigen.

Mehr dazu hier: 1,2 Milliarden Euro: Kosten für Westring explodieren

Abgesehen von den horrenden Kosten liefert die Asfinag ein weiteres Argument, nur die Brücke fertigzustellen: Denn schon die Verkehrsfreigabe der neuen Donaubrücke werde die Rudolfstraße und die Nibelungenbrücke in Linz um rund 20.000 Autos pro Tag entlasten, sagt die Asfinag.

Und mit dem eingesparten Geld lassen sich viele Projekte zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Fußgänger- und Radfahrinfrastruktur finanzieren. Und Projekte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

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