OÖ: Eva Grübl gewinnt Literaturpreis für Bertha-von-Suttner-Biografie

OÖ: Eva Grübl gewinnt Literaturpreis für Bertha-von-Suttner-Biografie
Grübls biografischer Roman über Bertha von Suttner wurde soeben ausgezeichnet; Autorin arbeitet als Pädagogin

Es war ein österreichischer Sieg auf allen Ebenen. Alle Plätze beim diesjährigen Homer-Literaturpreis für den deutschsprachigen Raum gingen an Autorinnen und Autoren aus Österreich. „Da haben die Deutschen aber schön geschaut“, lacht Eva Grübl, wenn sie sich an die Zeremonie in Ingolstadt erinnert.

Eva Grübl ist eine spät Berufene, „ich habe erst zu Schreiben begonnen, als meine Kinder groß genug waren, davor ist sich das nicht ausgegangen.“.

Der dritte Platz beim Homer-Literaturpreis ist die erste Auszeichnung für die 51-jährige Oberösterreicherin. Ihr biografischer Roman „Botschafterin des Friedens“ erzählt das beeindruckende Leben der Pazifistin und Schriftstellerin Bertha von Suttner, die als erste Frau 1905 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

Sehr aktuell

„Als ich vor eineinhalb Jahren mit dem Buch begonnen habe, konnte ja niemand wissen, dass es so aktuell sein würde“, sagt Grübl. Sie interessiere sich sehr für starke Frauenpersönlichkeiten und „Bertha von Suttner hat mich schon seit meiner Kindheit beschäftigt und beeindruckt.“

Deswegen wurde recherchiert, es wurden Fakten zusammengetragen, Tagebücher gelesen. „Einige Protagonisten musste ich dazu erfinden, aber alles, was man über Bertha von Suttner erfährt, ist auch wirklich so passiert.“

OÖ: Eva Grübl gewinnt Literaturpreis für Bertha-von-Suttner-Biografie

Schreiben ist ihr großes Hobby, jeden Tag hält sich Grübl eine Stunde frei dafür, „sonst würde ich nicht dazu kommen.“ Sie arbeitet als Gehörlosen-Pädagogin in einer Inklusionsklasse in Linz. Und wenn sie nicht schreibt oder unterrichtet, „bin ich wandern, draußen in der Natur oder mache Sport als Ausgleich.“

Wer liest denn eigentlich ihre Bücher? „Hauptsächlich Frauen, im Falle des aktuellen Buches speziell solche, die sich für Geschichte interessieren.“

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