Gleich mitnehmen
Denn die Möbel, Spielsachen, Bücher, das Gewand und der Klimbim sind alle gebraucht, also Second Hand. „Wenn Leute bei uns essen, sehen sie Dinge, die ihnen gefallen und nehmen sie gleich mit“, erzählt Sylvia Bauer, die die Kreisler*in leitet.
Im Lokal arbeiten Profis neben Ehrenamtlichen und neben Menschen, die hier behutsam wieder auf die Beine kommen sollen, um später am ersten Arbeitsmarkt bestehen zu können. Bauer ist seit vielen Jahren Gastronomin und hat Fortbildungen in der Sozialarbeit absolviert. Hier macht sie alles, „was eben gerade nötig ist.“
Gekocht wird täglich frisch. Auf der Speisekarte findet sich immer ein Mittagsmenü (meist um 7,90 €), etwa Kaspressknödel mit Salat. „Das Menü kredenzen wir von Montag bis Donnerstag, es ist meistens vegetarisch.“
Was es immer gibt: Chili con Carne (8,50 €), ein herrlich gewürztes Linsencurry mit fluffigem Reis, Leberkäse aus der Vitrine. Und Kuchen, sehr viele selbst gemachte Kuchen, vegane Muffins und andere süße Köstlichkeiten: „Da haben wir eine ehrenamtliche Bäckerin, die kommt und das alles hier macht. Das ist eine riesige Hilfe für uns“, sagt Sylvia Bauer.
Gemeinsam reparieren
Derzeit sehr beliebt sind auch die verschiedenen Bowls auf Quinoa-Basis, die entweder mit Fleisch, vegetarisch oder vegan bestellt werden können. Alle Speisen gibt es auch zum Mitnehmen.
Eine Besonderheit bei der Kreisler*in ist das Näh- und Reparaturcafé, das ein Mal pro Monat stattfindet (nächster Termin: 6. Juli, 17 bis 19 Uhr): Ob ein undichter Fahrradschlauch, der Saum eines Kleides, der sich gelöst hat oder die Kaffeemaschine, gemeinsam wird versucht, Gegenstände wieder auf Vordermann zu bringen und so dem Wegwerfgedanken einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Die ehrenamtliche Mitarbeiterin Martina ist dort sehr aktiv: „Da haben wir immer so eine schöne, angenehme Stimmung.“ Dazu gibt es Kaffee und selbst gemachten Kuchen.
Die Kreisler*in: Mo. bis Fr. 8.30 bis 16 Uhr, Peter-Behrensplatz 9, 4020 Linz
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