Vielfalt vs. Burschenschaft: Zwei Bälle und eine Demo am Samstag in Linz

Vielfalt vs. Burschenschaft: Zwei Bälle und eine Demo am Samstag in Linz
Der „WurstvomHund“ versteht sich als Gegenveranstaltung zum Burschenbundball.

Am Samstag findet in Linz der Burschenbundball zum 74. Mal statt. Veranstaltet wird der Ball von der deutschnationalen Burschenschaft „Arminia Czernowitz“. 

Das Bündnis „Linz gegen Rechts“ ruft auch heuer wieder zu einer Demonstration gegen den Ball auf.  Start ist um 17:30 Uhr am AEC-Platz. Die Veranstalter rechnen mit 350 bis 400 Teilnehmenden.

Während des Balls wird ein Teil der Landstraße gesperrt, wie Einsatzleiter Michael Hubmann erzählt. „Etwa von der Langgasse bis zum Martin-Luther-Platz wird abgesperrt sein.“ Zudem gibt es ein Platzverbot rund um das Palais, wo der Ball stattfindet. Mit Zwischenfällen rechnet er nicht.

Kritik an Ehrenschutz

Bereits im Vorfeld gab es eine Kundgebung gegen Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), der wieder den Ehrenschutz des Balls übernimmt. Teilnehmen werde er heuer jedoch nicht. Sein Parteikollege Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer wird als einziges Mitglied der oberösterreichischen VP am Burschenbundball auftanzen.

Gleichzeitig zum Burschenbundball findet in der Stadtwerkstatt zum siebten Mal der „WurstvomHund“-Ball statt, der für Vielfalt und Gleichberechtigung steht. Er versteht sich als Gegenveranstaltung. Der gesamte Erlös der Veranstaltung wird an den Verein Zu-Flucht gespendet.

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