Neues Gastro-Konzept: Linz hat nun Leberkäse-Kebab

Heizstäbe aus Metall und eine drehende Stange mit aufgespießtem Fleisch darauf. Dabei denkt man direkt an Dönerkebab. Diese Stereotype will die Brotschaft durchbrechen. In dem am 1. Dezember eröffneten Lokal wird nicht Huhn oder Rind aufgespießt, sondern Leberkäse.
Somit sagt die Brotschaft nicht nur den hisigen Kebab-Buden den Kampf an, sondern legt sich auch mit dem Fast-Food König von Linz an - Leberkas Pepi.
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"Ich liebe gegrillten Leberkäse. Ein Freund fragte mich, warum ich den Leberkäse nicht auf einen Kebabspieß stecke", erzählt Brotschaft-Chef Georg Ghaly. Das Konzept für die Brotschaft war geboren.
Doch geschmacklich war Ghaly noch nicht ganz zufrieden, weshalb er den Leberkäse nach dem Runterschneiden noch kurz auf den Grill schmeißt. So soll er perfekt schmecken.

Ghaly kommt aus St. Valentin, wo er vor der Brotschaft eine Bar betrieben hat. Dort wird auch das Weißbrot in der Schneller Bäckerei extra für ihn angefertigt. Der Leberkäse kommt vom Lehner. "Bei mir ist alles regional", sagt Ghaly.
Familienbetrieb
Den Namen Brotschaft wählte der Chef weil ihm das Wortspiel gefällt und es gut in sein Konzept passt. Immerhin serviert er feinstes Brot mit Leberkäse. Gemeinsam mit Bruder und Mutter steht Ghaly täglich in seinem neuen Lokal. "Es ist ein Familienbetrieb und soll auch so bleiben." Dennoch macht er sich auf die Suche nach weiteren Mitarbeitern, die den Familienbetrieb entlasten.
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Für die Rezepte hat Ghaly verschiedene Kombinationen ausprobiert, ein befreundeter Spitzenkoch hat ihm Tipps gegeben.
Beim Blick auf die Speisekarte fällt eines sofort auf: Neben den Leberkäse-Kreationen gibt es auch zwei vegane Brote. Ghaly hat ein Herz für Veganer. "Ich finde es immer schade, dass es so wenig veganes Fast Food gibt." Beim Probelauf des Lokals sollen sogar mehr vegane Brote verkauft worden sein, als mit Leberkäse.
Der Spitzenreiter ist das "Heimatbrot" um 8,70 Euro mit Rucola, Knoblauch und Haus-Sauce. Alternativ gibt es auch das "Linzerbrot" um acht Euro mit Krautsalat. Wenn man mal keine Lust auf Leberkäse hat, gibt es das "Stadtbrot" um 11,80 Euro mit Hühnerfilet.
Die Brote sind jedoch nur Vorschläge. In der Brotschaft kann man sich ab acht Euro einen eigenen Kebab zusammenstellen. Dabei kann man sich einmal durch die Zutatenliste von Essiggurken über Jalapeños bis hin zu Rotkraut bedienen.
Als vegane Alternativen werden das "Gartenbrot" um 8,50 Euro mit Grillgemüse und Hummus und das "Alpenbrot" um 8,90 Euro mit einem Kartoffel-Hummus Patty und veganer Cocktailsauce angeboten.
Die Beilage in der Brotschaft sind frisch frittierte Kartoffel-Chips um 4,50 Euro. Dazu stehen Sour Cream, Barbecue-Sauce, Ketchup und Mayo zur Auswahl.
Zum Trinken werden verschiedene Sorten Linzer Bier, Fritz-Kola und die üblichen Verdächtigen wie Fanta, Almdudler und Co angeboten.
Die Brotschaft hat täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Am Sonntag schläft sich Ghaly aus und öffnet um 16 Uhr, dafür macht er freitags und samstags eine Stunde länger.
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