26 Waffen, Drogen und 44 verwahrloste Hunde entdeckt: Verdächtiger in OÖ in U-Haft

26 Waffen, darunter Pistolen, Langwaffen und automatische Waffen mit Zielfernrohr und Schalldämpfer, außerdem Drogen, zum Teil im Kilobereich. Das alles wurde bei jenem 45-jährigen Mann sichergestellt, bei dem am Freitag in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) 44 verwahrloste Hunde entdeckt worden waren.
Es gibt auch Indizien dafür, dass der Mann Verbindungen zur rechtsradikalen Szene hat, er hat eine Vorstrafe wegen Wiederbetätigung, heißt es seitens der Linzer Staatsanwaltschaft. Es wurden vor Ort Gegenstände mit NS-Bezug gefunden. Über den Verdächtigen wurde die Untersuchungshaft verhängt, er hat sich bis dato zu den Vorwürfen nicht geäußert.
Vor Ort bot sich den Polizisten ein grausiges Bild: Die Tiere zeigten sich völlig verängstigt, waren abgemagert und mit Narben übersät. Sie waren eingesperrt und lagen in ihrem eigenen Kot und Urin. In dem dunklen Keller, in dem die Zwinger untergebracht waren, gab es weder Lüftung noch Fenster oder sonstige Lichtquellen.
Eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Oberösterreich bestätigte einen Bericht, wonach die Tiere offenbar misshandelt worden waren. „Sie wurden in dunklen Kellerräumen in kleinen Käfigen mit Stachelhalsbändern gehalten.“ Es wurden auch drei tote Hunde gefunden.

Vermutet wird, dass die ausgehungerten Hunde bei illegalen Hundekämpfen eingesetzt wurden. Sie sollen weder ausreichend Futter noch ausreichend Wasser bekommen haben.
Tierschützer vom Tierparadies Schabenreith aus Steinbach am Ziehberg (Bezirk Kirchdorf) berichten, dass die Hunde abgemagert, von Bisswunden übersät und verstört waren.
Bei den Hunden handelt es sich unter anderem um American Staffordshire Terrier. „Sie sind Tierschutzorganisationen übergeben worden. Die Amtshandlung ist noch nicht abgeschlossen. Es finden noch Einvernahmen statt“, sagte die Polizeisprecherin.
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