Linz: Schwimmende Brückteile auf A7-Großbaustelle

Schiffstransport vervollständigt Brücke: Spektakuläre Szenen bei der Voest-Brücke
Drei 1000-Tonnen-Elemente vervollständigen Bypass-Brücke. Linzer Gemeinderat beschließt Kontrollamtsprüfung der neuen Donaubrücke.

Spektakuläre Schlüsselarbeiten bei der Großbaustelle der beiden Bypassbrücken bei der Voestbrücke in Linz. Sie stehlen den politschen Debatten um die völlig neue Donaubrücke die Show. Mächtige Brückenteile werden derzeit per Schiff zum Bauplatz gebracht und hydraulisch eingehoben. Im Linzer Gemeinderat tobte derweil gestern Nachmittag eine heftige Debatte über die Verteuerung und Verzögerung des ebenfalls in Bau befindlichen Übergangs, der die alte Eisenbahnbrücke ersetzt .

Drei 1000 Tonnen schwere und 100 Meter lang Elemente werden in diesen Tagen zur zweiten Bypassbrücke zusammen gefügt. Ein erster Teil konnte bereits klaglos platziert werden, dann wird das Stück von der Urfahraner Seite her montiert. Am kommenden Mittwoch kommt es für den Einbau des Mittelteils zu einer Sperre des Schifffahrtverkehrs auf der Donau. Die zwei Zusatzbrücken sind die großen Hoffnungsträger für die Autofahrer. Ab ihrer Fertigstellung zur Jahresmitte sollen sie das Stauchaos in Nord-Südrichtung über die Donau mildern.

Hart diskutiert wurde im Linzer Gemeinderat über die kürzlich bekannt gegebene einjährige Verzögerung der Fertigstellung der neuen Donaubrücke bis September 2023. Dazu mussten Mehrkosten für die Stadt von 5,3 Millionen Euro mehrheitlich beschlossen werden. Die Grünen lehnten dabei ab, dass den Baufirmen Bonuszahlungen in der Höhe von maximal 1,5 Mio. Euro für frühere Fertigstellungstermine geboten werden.

Dem Antrag der ÖVP, Mehrkosten und Bauverzögerung vom Kontrollamt prüfen zu lassen, stimmten letztendlich alle Fraktionen zu.

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