Linz: Kampf um grüne Lunge: Laubmischwald nach Fichte und Esche

Stadtvize Baier: "Beim Aufforsten schauen wir nicht auf den Rechenstift"
Nach Schäden durch Borkenkäfer und Eschenpilz müssen zehn Hektar Stadtwälder aufgeforstet werden

Als Eigentümer von 500 Hektar Wald im Stadtgebiet teilt Linz die Sorgen und Probleme der privaten Waldbauern. Klimawandel mit extrem trockenen Sommern und Borkenkäferinvasion sowie das Eschentriebsterben setzen der grünen Lunge der Industriestadt zu. 15 Hektar geschädigter Wald mussten bislang geschlägert werden. „Die Aufforstung ist uns so wichtig, dass da nicht der Rechenstift diktiert“, sagt der für die Wälder zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP).

Als Naherholungsgebiete, Trinkwasserfilter und Kleinklimaregulatoren spielen die Waldgebiete an der Peripherie eine wichtige Rolle. „Gleichzeitig mit unseren Aufforstungen hoffen wir, dass die trockenen Sommer wieder ein Ende haben“, sagt Stadtförster Rudolf Horner. Mittlerweile habe man mit fünf Hektar rund die Hälfte der wieder aufzuforstenden Waldstücke mit Laubmischkulturen bepflanzt. Der Rest der Schadflächen soll durch Naturverjüngung mit Buchen, Ahorn oder Eiche natürlich nachwachsen. Gepflanzt werden auch noch Tannen, Lärchen oder Vogelkirsche. Die Fichte wird es auf 250 Meter Seehöhe in Linz bald nicht mehr geben wird.

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