Lasst uns zu Hause bleiben

Josef Ertl
Die Schwüle und Hitze deutlich jenseits der 30-Grad-Grenze und die damit verbundenen Belastungen und Einschränkungen sind vorbei. Man muss halt ab und zu Gewitterregen in Kauf nehmen. Was beispielsweise den Blumen und Pflanzen guttut.
Dieses Wetter ist beileibe nicht dem Klimawandel geschuldet, Bewölkung und Regen im Juli gab es auch des Öfteren in den Ferien der 1960er- und 1970er-Jahre. Als Schüler fragte ich mich damals, warum die Ferien nicht schon in den heißen Juni vorverlegt werden.
Wunderbare Sommerfrische
Jeder, der den Sommer in den heimischen Gefilden verbringt, darf sich glücklich schätzen, den Urlaub nicht im heißen Süden verbringen zu müssen. Zum Beispiel bei 42 Grad Celsius in Sizilien oder in Griechenland, wo die Waldbrände lodern. Da lobe ich mir doch eine Wanderung rund um den Gosausee. Die Bäume schützen vor Starkregen und schenken bei Sonne Schatten. Wolken und Nebel hängen tief ins Tal, sie blockieren den Blick auf den Dachsteingletscher, doch die Stimmung ist beeindruckend. Und dann noch Marillenpalatschinken oder Kaiserschmarrn beim dort ansässigen Wirten, dann ist die Welt heil. Noch heiler ist sie für den, der bei der Koppenrast, zwischen Obertraun und Bad Aussee gelegen, zum Abendessen auf einen Saibling einkehrt.
Kein Warten auf überfüllten Flughäfen, keine vollen Flieger, keine unmöglichen Flugzeiten. Wer den Sommer zu Hause verbringt, Ausflüge in schöne Gegenden macht, Thermen und Seen besucht, und das reichhaltige Kultur- und Gastronomieangebot nutzt, kann sich wirklich gut und stressfrei erholen.
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