Landeshauptmann Stelzer fordert mehr qualifizierte Zuwanderung

Landeshauptmann Stelzer fordert mehr qualifizierte Zuwanderung
Die oberösterreichische VP möchte zudem Anreize, arbeiten zu gehen, erhöhen und Reform des Arbeitslosengeldes.

Weil die "Arbeit ein großes Thema der Zukunft" sei, informierten Landeshauptmann und VP-Landesparteiobmann, Thomas Stelzer, Landeshauptmann-Stellvertreterin und ÖAAB-Landesobfrau, Christine Haberlander, sowie OÖVP-Landesgeschäftsführer, Florian Hiegelsberger, über die neue Agenda „Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft“ der oberösterreichischen Volkspartei.

Stelzer betonte, dass die Arbeit sinnstiftend sein und Freude bereiten sollte. Kritisch betrachtet der Landeshauptmann die "teils verbreitete Vollkasko-Mentalität".

"Wir wollen jene stärken, die sich tatkräftig einbringen und für Leistung stehen - und alle anderen dazu motivieren, ebenso ihren Beitrag zu leisten", sagte Stelzer, denn nur so könne das Sozialsystem und der Wohlstand nachhaltig abgesichert werden.

In diesem Zusammenhang forderte die oberösterreichische Volkspartei eine Reform des Arbeitslosengeldes, bei dem anfangs höhere Bezüge als bis dato, dann aber mit einem im Zeitverlauf sinkende Beiträge ausbezahlt werden sollen.

Erstmals unter Top-20

Dass Oberösterreich erstmals unter den Top-20 der wettbewerbsstärksten Industrieregionen Europas landete, zeige, dass OÖ auf einem guten Weg ist. Gleichzeitig warnte Stelzer vor großen Herausforderungen, die diesen Weg gefährden könnten.

So sei die Alterung der Gesellschaft ein Problem, das sich verschärfen werde. 170.000 Arbeitskräfte würden bis 2030 alleine in Oberösterreich dadurch fehlen, das sei eine Verdreifachung, hielt Stelzer fest.

Mit neuen Anreizen in Form von steuerlicher Begünstigung von Überstunden könnte es die Bundesregierung laut Stelzer attraktiver machen, mehr zu arbeiten. Dies wäre eine Wertschätzung für Menschen, die bereit sind, mehr zu leisten und nehme "in diesen Zeiten keinen einzigen Arbeitsplatz weg".

Daher forderte er eine "rasche Umsetzung des bereits ausverhandelten Bundes-Pakets". Stelzer erklärte dies sogar zur "Überlebensfrage des Wirtschaftsstandortes" und appellierte an all jene, die dies in der Bundesregierung derzeit blockieren würden.

Aktuell sind pro Monat maximal zehn Überstundenzuschläge mit 50 Prozent und maximal 86 Euro steuerfrei.

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