Kulturplattform begrüßt Härtefonds des Landes

Thomas Stelzer, Achleitner und Manfred Haimbuchner am Weg zur Pressekonferenz
Das Land Oberösterreich will den Kulturschaffenden über einen kulanten Umgang mit Förderungen und durch einen Härtefonds für Veranstaltungen unter die Arme greifen. Letzterer ist mit fünf Millionen Euro dotiert. Grundsätzlich ist geplant, dass etwa die Hälfte davon dem Sport- und die andere Hälfte dem Kulturbereich zugutekommen soll. Bereits beantragte Förderungen sollen rasch abgewickelt und eventuell Raten vorgezogen werden. Zudem hat die Landesregierung beschlossen, dass bei Projekten, die bereits eine Förderzusage erhalten haben, aber Veranstaltungen absagen mussten, auf eine Rückforderung vorerst verzichtet wird. Man nehme aktuell mit den Betroffenen Kontakt auf und müsse jeden Fall einzeln beurteilen, hieß es beim Land.
1,5 Millionen bereits vergeben
Seit 10. März seien 1,5 Mio. Euro an Förderungen vergeben und zugesagt worden oder würden sich in Zusage befinden, erklärte Kultur- und Finanzreferent Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Dienstag. Beim Härtefonds des Landes, der für Kultur und Sport offensteht, habe man „jetzt einmal fifty-fifty vorgegeben“. Wie genau die Aufteilung zwischen den beiden Bereichen erfolgen werde, könne man aber jetzt noch nicht sagen. Stelzer betonte, dass Künstlern zudem der Härtefallfonds des Bundes offenstehe.
Umfrage unter Mitgliedern
Die Kulturplattform (KUPF) Oberösterreich begrüßt den am Dienstag vorgestellten Härtefonds des Landes. Eine Umfrage unter den 158 Mitgliedern habe ergeben, dass die oberösterreichischen Kulturvereine bis Juni einen Schaden von mehr als 2,1 Millionen Euro befürchten und jedem dritten Kulturverein ohne Hilfsmaßnahmen laut eigener Aussage die Insolvenz drohe. Die KUPF fordert über die bisherigen Maßnahmen hinaus noch ein Kultur-Konjunkturpaket für Oberösterreich.
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