„Kaninchen sind kein Ostergeschenk“

„Kaninchen sind kein Ostergeschenk“
Zuckersüß, aber eigentlich nicht als Haustiere für Kinder geeignet, sagen Experten.

Kaninchen brauchen mindestens einen Sozialpartner, viel Platz und sind am liebsten draußen, wo sie hüpfen und springen können.“ Sarah Ross ist Heimtierexpertin bei der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“.

Sie hält Kaninchen nicht für das optimale Haustier für Kinder: „Das sind Fluchttiere, die eigentlich nicht hochgenommen und gekuschelt werden möchten. Das bedeutet für Kaninchen großen Stress. Außerdem sind es sehr fragile Tiere, die Knochen brechen leicht, wenn Kinder sie mit Gewalt festhalten möchten.“

Ruhe und Platz

Wenn jemand Tiere einfach gerne beobachtet, ihnen Ruhe gönnen und sie nicht viel angreifen will, dann seien Kaninchen ideale Mitbewohner, sagt die Expertin. Kaninchen können sogar stubenrein werden und sind auch drinnen glücklich, wenn man ihnen etwa ein eigenes Zimmer einrichtet, in dem sie sich frei bewegen können.

Lieber Buch als Tier schenken

Wichtig sei vor allem zu Ostern die Botschaft, dass „Tiere keine Geschenke, sondern Lebewesen sind. Wir raten dazu, Kindern zu solchen Anlässen ein Infobuch über das jeweilige Tier zu schenken. Dann kann man sich in Ruhe einlesen und sich Gedanken machen, ob das wirklich die richtige Wahl ist.“

Nach dem idealen, kleinen Haustier für Kinder gefragt, antwortet Sarah Ross sofort: „Am geeignetsten sind Ratten. Das sind soziale, intelligente, tagaktive Tiere, mit denen man sich beschäftigen kann und die auch gerne herumgetragen werden oder beim Menschen auf der Schulter sitzen.“

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