Josephine Baker gastiert in Linz

Josephne Baker (1906-1975)
Ihre Bilder sind derzeit im Linzer Museum Francisco Carolinum zu sehen.

Josephine Baker ist eine Ikone. Sie war ein internationaler Superstar und eine Menschenrechtsaktivistin mit großen Idealen: die Welt davon zu überzeugen, dass Frieden, Freiheit und Gleichberechtigung universale Menschenrechte sind, unabhängig von Hautfarbe, Religion, Nationalität, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Sie wurde 1906 als uneheliches Kind in einem Armenviertel in St. Louis, Missouri (USA), geboren und hat als Kind Segregation und rassistische Gewalt erlebt. Um diesem Lebensumfeld zu entkommen, hatte ein Mädchen damals laut Baker nur drei Möglichkeiten: als Dienstmädchen, Prostituierte oder Tänzerin.

Dank ihres Showtalents gelang ihr schon als Vierzehnjähriger der Sprung auf die Bühne, mit 15 ging sie nach New York und 1925 nach Paris. 1928 ging sie auf ihre erste Welttournee, die in Wien begann und in allen Ländern von Jubel und Protest begleitet wurde. Während konservative Sittenwächter sie als „schwarzen Teufel“ verunglimpften und in ihr eine Gefahr für die öffentliche Moral sahen, stand sie jeden Abend vor ausverkauften Häusern auf der Bühne. Ihre Bilder sind derzeit im Linzer Museum Francisco Carolinum bis 7. September zu sehen (täglich 10-18 Uhr, außer Montag).

 

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