Großbrand auf Bauernhof in Oberösterreich: 40 Tiere verendet

Großbrand auf Bauernhof in Oberösterreich: 40 Tiere verendet
Defekte Wärmelampe dürfte den Brand ausgelöst haben. Rund 40 Tiere kamen ums Leben, der Schaden geht in die Millionen.

Es war gegen 22.45 Uhr in der Nacht auf Freitag, als der 32-jährige Landwirt aus St. Georgen am Walde vom Melkroboter die Nachricht aufs Handy erhielt, dass der Strom ausgefallen sei.

Als er im Stall Nachschau hielt, sah er die Katastrophe bereits: Sein Stall stand in Vollbrand

Sofort verständigte der Mann die Feuerwehr und holte seine Frau, sein Kind und seine Eltern aus dem angrenzenden Wohnhaus. 

"Der Feuerschein war bereits aus großer Entfernung sichtbar", schildert Victor Voglsang vom Bezirksfeuerwehrkommando Perg, "deshalb wurde die Alarmstufe umgehend erhöht." 

Nicht alle Tiere konnten gerettet werden

Über 140 Kühe und Kälber befanden sich noch teilweise im Stall. Zahlreiche Atemschutztrupps kämpften sich durch die Flammen, um die Tiere zu retten. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr verendeten einige der Tiere in den Flammen. Die geretteten Tiere wurden nach einer Sichtung durch einen Tierarzt mit Lkws abtransportiert, schildert die Feuerwehr.

"Die Löschwasserversorgung war anfangs eine große Herausforderung, da wir zunächst nur auf die mitgeführten Tankwägen angewiesen waren. Doch mit drei Zubringerleitungen konnten wir schließlich ausreichend Wasser zur Einsatzstelle bringen", berichtete Peter Spiegl, Einsatzleiter und Kommandant der FF St. Georgen am Walde.

Am Freitag war dann klar: Von den 140 Stück Vieh konnten nach Angaben des Besitzers rund 40 Stück nicht gerettet werden. 

Da das landwirtschaftliche Objekt mit modernster Technik ausgestattet war, beläuft sich der Gesamtschaden auf mehrere Millionen Euro, schilderte die Polizei. 

Die Brandursachenermittlung ergab, dass der Besitzer am Abend ein neugeborenes Kalb in den Kälberstall verbrachte und dort eine Wärmelampe über dieser Box montierte. 

Aufgrund des Spurenbildes ist von einem technischen Defekt an der Wärmelampe auszugehen. 

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