Wertestudie in OÖ: Braucht man eine Familie, um glücklich zu sein?

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Der Familienwerte-Index 2025 zeigt, dass Familie weiterhin ein großer Glücksfaktor ist, auch wenn die Probleme größer werden.

Wie würden Sie den Zusammenhalt in Ihrer eigenen Familie bezeichnen? Glauben Sie, dass es heutzutage eine Familie braucht, um wirklich glücklich zu sein, oder kann man alleine genauso glücklich sein?

Diese und weitere Fragen bekamen mehr als 1.000 Personen im Februar von IMAS, Institut für Markt- und Sozialanalysen, im Auftrag des Landes OÖ gestellt. 

Die guten Nachrichten zu Beginn: Der Zusammenhalt innerhalb der Familie wird im Durchschnitt als stark empfunden. Etwa vier Fünftel der Befragten beschrieb diesen sogar als sehr stark oder ziemlich stark. Rund zwei Drittel der Interviewten ist außerdem überzeugt, dass man eine Familie braucht, um wirklich glücklich zu sein.

Trend zum Einzelkind

Stark verändert hat sich hingegen die als ideal empfundene Anzahl an Kindern: Der Trend geht eindeutig hin zum Einzelkind, in den 1970er-Jahren beschrieben 9 Prozent ein Kind als erstrebenswert, heuer waren es 19 Prozent. Im Gegenzug nimmt der Anteil jener ab, die zwei Kinder als erstrebenswert finden, aktuell sind das aber noch immer 46 Prozent.

Die Gründe für die rückläufige Geburtenrate liegen teils auf der Hand: Zu wenig Geld, die berufliche Situation, die Krisen in der Welt und nicht rechtzeitig einen richtigen Partner gefunden zu haben, sind die Spitzenreiter in der Argumentation.

Dazu passen jene Bereiche, die allgemein als herausfordernd genannt werden, speziell in Zusammenhang mit Kindern und dem Familienleben. Steigende Energie- und Lebenserhaltungskosten, eigene Existenzängste rund um den Job, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Rückzahlung von Krediten. Weiters fühlen sich viele Eltern durch den Einfluss moderner Technologien und den Medienkonsum ihrer Kinder überfordert.

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