Fahrschüler drehte bei Prüfung durch und gab Vollgas

Fahrschüler drehte bei Prüfung durch und gab Vollgas
33-Jähriger wollte bei viertem Prüfungsantritt seine Fahrkünste zeigen und fuhr die Reifen des Fahrschulautos kaputt.

"Er hat gesagt, er wollte allen zeigen, dass er Autofahren kann", sagt Fahrschul-Inhaber Franz Auböck aus Freistadt. Dieses Vorhaben eines 33-jährigen Fahrschülers ging am Dienstag auf einem Übungsplatz in Trölsberg ordentlich daneben, berichtete die Bezirksrundschau.

Bei seinem vierten Antritt zur Führerscheinprüfung setzte er sich für die allein im Auto zu absolvierenden Einparkübungen hinter das Steuer und gab Vollgas. Eine Viertelstunde kurvte der Mann mit vollem Tempo und quietschenden Reifen über den Übungsplatz, anstatt feinsäuberlich einzuparken. Dann gelang es Auböck, den Fahrer zum Stehenbleiben zu bewegen und den Schlüssel abzuziehen. Die alarmierte Polizei nahm den Afghanen schließlich mit.

Fahrschüler drehte bei Prüfung durch

"Reifen sind in Fetzen"

"Er hat einen afghanischen Führerschein und wollte eine Umschreibung auf einen österreichischen. Dazu muss man nur eine praktische Prüfung absolvieren", erklärt Auböck. Dreimal ist der 33-Jährige schon daran gescheitert. "Das Technische ist nicht das Problem. Er fährt einfach, als gäbe es keine Regeln", erzählt der Fahrschulbesitzer dem KURIER.

Das Fahrschulauto ist vorerst nicht zu gebrauchen. "Die Reifen sind in Fetzen, die Bremsscheiben sind verglüht", sagt Auböck. "Dass nicht mehr passiert ist, ist ein Wunder." Der Mann wurde wegen Sachbeschädigung und fahrlässiger Gemeingefährdung angezeigt.

Kommentare