Ex-Pfarrer wegen Betrugs vor Gericht

Ex-Pfarrer wegen Betrugs vor Gericht
Frühere Geistliche dürfte Personen aus seinem Umfeld mit falschen Begründungen knapp 450.000 Euro herausgelockt und einem 52-jährigen Vorbestraften gegeben haben; beide stehen vor Gericht

Ein mittlerweile emeritierter Priester und sein Schützling stehen am Montag wegen des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betrugs in Linz vor Gericht. Sie sollen Bekannte um eine sechsstellige Summe gebracht haben. Der Ex-Pfarrer dürfte Personen aus seinem Umfeld mit falschen Begründungen knapp 450.000 Euro herausgelockt und dem 52-jährigen Vorbestraften gegeben haben. Dieser soll das Geld verspielt und selbst Bekannte um weitere 300.000 Euro betrogen haben.

Im Frühjahr 2015 bat der heute 52-Jährige laut Anklage seinen ehemaligen Lehrer um ein Darlehen für seine Miete. Er habe dem Geistlichen gegenüber behauptet, geerbt und nur vorübergehend einen finanziellen Engpass zu haben. Der Pfarrer wollte dem einstigen Schüler offenbar helfen und lieh sich Geld von Bekannten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, das Vertrauensverhältnis zu diesen Personen missbraucht zu haben. Im Fall eines Schuldspruchs drohen den Angeklagten ein bis zehn Jahre Freiheitsstrafe. Ein Teil des Schadens wurde mittlerweile zurückgezahlt.

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