Es gibt dafür gute Gründe, die Zinsen sinken, die Inflation sinkt, der Bau wird nicht weiter schrumpfen“, sagte er kürzlich beim Finanzmarkt Bankett der Schoellerbank Linz.
Investitionen und Konsum
Der Aufschwung in Europa habe wenig mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump zu tun, „denn 84 Prozent von dem, was wir in der EU erzeugen, verbrauchen wir in der EU. Nur drei Prozent gehen in die USA.“ Der Konsum und die Investitionen in Österreich und Europa müssten hochkommen, dann werde die Wirtschaft wachsen. Für die Industrie seien die USA mit einem Exportanteil von sieben Prozent ein bisschen bedeutsamer, „aber auch hier haben wir das Wachstum in der eigenen Hand“.
Pflöcke einschlagen
Das bedeute nicht, dass die Trump angedrohten Zollerhöhungen keine Rolle spielten, „für uns ist das natürlich langfristig ganz schlecht, aber es wird für die Erhöhung 2025 nicht die entscheidende Rolle sein. Es geht darum, dass die richtigen Pflöcke zum Beispiel bei der Energie eingeschlagen werden. Da bin ich ganz optimistisch.“
Derzeit würden in der EU 52 Prozent populistisch wählen. „Wenn man die Wirtschaftsberichte liest, ist die Stimmung in den USA drei Mal so gut wie in Europa.“ In Europa wisse derzeit niemand genau, wohin die Reise gehe.
Bruckbauer: „Diese Unsicherheiten müssen weg, wenn wir wieder Wachstum haben wollen. Es steht uns das Wasser bis zum Hals, nicht nur verteidigungsmäßig, auch geopolitisch zwischen Trump Putin und China, sodass wir einfach keine Zeit mehr haben für Spielchen. Es gibt die Hoffnung, dass die Herausforderungen so massiv sind, dass großen Länder in der EU sagen, wir einigen uns auf gewisse Dinge.“
Beim Finanzmarktforum verabschiedete sich Helmut Nuspl als Direktor der Schoellerbank Linz in den Ruhestand, sein Nachfolger ist Jürgen Eßl.
Kommentare